Ein Großvater verpflegt Straßenhunde

Heute erzählen wir dir eine herzergreifende Geschichte aus Argentinien. Wir erzählen dir von einem Großvater, der sich dazu entschieden hat, seine letzten Tage den Hunden zu widmen. 
Ein Großvater verpflegt Straßenhunde

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Wir haben dir schon viele Geschichten über Leute erzählt, die alles für ihre Tiere gegeben haben. Leute, die mehrere Stunden täglich in Tierheimen arbeiten, die all ihre Ressourcen für sie ausgegeben haben, und auch diejenigen, die dabei ein Vermögen verloren haben. Heute erzählen wir dir eine herzergreifende Geschichte aus Argentinien. Wir erzählen dir von einem Großvater, der sich dazu entschieden hat, seine letzten Tage den Hunden zu widmen. 

Es scheint, als sähe man diesen Mann oft in einer Küstenstadt, die sich Vidma nennt. Ein Jugendlicher, der ihn beobachtete, erzählte seine Geschichte in Form eines Briefes.

Der Großvater widmet die letzten Tage den Tieren

Großvater liest auch mal dem Hund eine Geschichte vor

Der Brief von Pablo Cortez, dem jungen Mann, der ihn in seinen letzten Tagen beobachtete, drückte in etwa das Folgende aus:

“Ich setze mich gerne in der Nähe des versunkenen Bootes (eine Touristenattraktion) und trinke einen Mate-Tee. Heute sah ich plötzlich ein steinaltes Fahrrad, auf dem jemand mit einer grünen Weste fuhr. Es war ein Herr, ich möchte fast sagen ein alter Herr, ein richtiger Großvater.

Auf den Gepäckträger hatte er eine Tüte mit Hundefutter geschnallt. Ich blickte die beiden Hunde an, die mich bei meinem Eintreffen begrüßt und sich zu mir gesetzt hatten. Als jedoch der Großvater mit der grünen Weste ankam, liefen sie zu ihm.

Der Großvater hielt an, parkte sein Fahrrad, öffnete die Futtertüte und nahm einen Löffel aus seiner Tasche, um den Hunden ihre Mahlzeit zu servieren. Bevor ich ihn mit seiner Arbeit fortfahren ließ, ging ich auf ihn zu und lud ihn zu einem Mate-Tee ein. Wir stellten uns einander vor, wobei er mir sagte, dass er sich Queravita nannte und von italienischen Einwanderern abstammte.

Der Alltag des Großvaters

Er erzählte mir über seinen Alltag. Jeden Morgen fährt er bei Sonnenaufgang mit dem Fahrrad den Küstenstreifen ab, um seine Pichus zu füttern. So nennt er die Hunde. Er gibt seine ganze Rente für Futtermittel und Medikamente aus, die er manchmal auch noch für die Tiere besorgt.

Er kennt die Hundenatur so gut, dass er den Tieren selbst die entsprechenden Medikamente verabreichen kann. Wenn der Hund zwei Tage nicht gefressen hat, so weiß der Großvater, dass die Fellnase Staupe hat.

Später wollte er dann mehr über mich wissen. Er fragte danach, was ich an diesem Ort mache, doch das war letztendlich egal. Sein Dienst, den er für die Tiere erbrachte, war viel wichtiger als alles, was ich hätte an diesem Ort tun können.”

Dieser Mann hat zweifellos ein großes Herz. Er bleibt anonym, ist weder berühmt noch bekannt, doch er hat sein Herz am richtigen Fleck und beweist dies täglich durch seine guten Taten, die den Tieren zu Nutzen kommen. Er zeigt, dass seine Gefühle rein und bedingungslos sind.

Andere, die alles für Tiere gegeben haben

Hund und Katze beim Großvater

Dieser Mann, der die letzten Tage seines Lebens Hunde fütterte, ist kein Einzelfall. Es gibt viele Personen, die ihr Leben bedingungslos den Tieren widmen. Es gibt zum Beispiel einige Menschen, die ihr Zuhause als Zufluchtsort für ausgesetzte Tiere zur Verfügung stellen.

Andere arbeiten in Tierheimen oder Tierschutzgesellschaften, oder spenden für den Erhalt dieser Organisationen. Es gibt immer noch Menschen mit einem großen Herzen und aufrichtigen Gefühlen, deren Taten uns zeigen, was wirklich wichtig im Leben ist. Hier sind einige der Geschichten, damit du dich immer an das Gute im Menschen erinnerst:

  • Der Millionär, der alles ausgab. Wan Yan war ein 29-jähriger, junger, sehr vermögender Mann, der alles für Tiere ausgab. Das geschah so: Eines Tages verlor er seine Hündin. Auf der Suche nach ihr fiel ihm auf, wieviel Straßenhunde es eigentlich gibt und in welch schrecklichen Zuständen sie existieren müssen. Die Vorstellung, dass seine geliebte Hündin Kälte oder Hunger erleiden könnte, zerriss ihm das Herz. Deswegen entschied er sich dazu, ein gemeinnütziges Tierheim für Straßenhunde zu öffnen, wo man Tiere adoptieren kann. Er investierte sein ganzes Vermögen in diese Initiative.
  • Tekis. Ein Mann in Griechenland rettete rund 200 Straßenhunde. Er konnte den Gedanken, dass die Wirtschaftskrise seines Landes sich auch auf die Hunde auswirken würde, nicht aushalten. Deswegen gab er seine Arbeit auf und verkaufte all sein Hab und Gut, um mit dem Erwerb des Verkaufes den Ärmsten unter den Armen zu helfen.

Dies sind nur zwei Geschichten von Menschen, die viel für Tiere getan haben, doch es gibt noch viele mehr. Wir hoffen, dass es noch mehr Leute mit einem so großen Herzen gibt, damit es in der Zukunft weniger ausgesetzte Tiere gibt, und damit diese nicht mehr so leiden müssen.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.