Läufigkeit bei Hündinnen: Symptome und Verhaltensweisen

Abgesehen von den Bluttröpfchen, die Hündinnen während der Läufigkeit auf dem Boden hinterlassen, verändern sowohl Hündinnen als auch Rüden ganz klar ihre Verhaltensweisen.
Läufigkeit bei Hündinnen: Symptome und Verhaltensweisen

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Wenn unsere Fellnase bereit ist, sich fortzupflanzen, dann kommt es zu einigen Verhaltensveränderungen. Es kommt ebenfalls zu bestimmten körperlichen und emotionalen Symptomen während der Läufigkeit bei Hündinnen. 

In unserem Artikel berichten wir dir mehr über dieses Thema.

Läufigkeit bei Hündinnen: was du wissen musst

Wir müssen uns zumindest ein wenig über die grundlegenden Dinge des Themas Läufigkeit bei Hündinnen informieren. Es handelt sich hierbei um den Moment des Eisprungs der Hündin und die darauf folgende Phase der Paarung.

Während dieser Zeit versucht die Hündin die Aufmerksamkeit der Rüden auf verschiedene Arten auf sich zu lenken. Die hormonellen Veränderungen veranlassen auch Verhaltensveränderungen in dem Tier.

Deshalb merken wir schon lange, bevor es zu Blutfleckchen auf dem Boden kommt, dass etwas mit unserer Hündin vor sich geht.

Die erste Läufigkeit bei Hündinnen kommt zwischen dem sechsten und achten Lebensmonat und wiederholt sich daraufhin ein bis zwei Mal pro Jahr.

Das geschieht, um das Überleben der Welpen zu sichern und beruht auf einem Instinkt, den die Fellnasen von den Wölfen vererbt bekamen.

Es gibt keinen genauen Zeitpunkt für die Läufigkeit bei Hündinnen, doch am häufigsten geschieht es am Ende des Winters und Beginn des Frühjahrs.

Die Läufigkeit bei Hündinnen kann bis zu 23 Tagen anhalten, doch das Tier kann sich nicht während der ganzen Zeit fortpflanzen. Man muss auch wissen, dass all diese Symptome verschwinden, sobald man das Tier kastrieren lässt.

Boxer mit rosa Krallen

Anzeichen für Läufigkeit bei Hündinnen

Genau wie bei allen Säugetieren, erleben Hündinnen hormonelle, emotionale und körperliche Veränderungen während der Läufigkeit. Wir bemerken Gefühlsschwankungen während dieser Tage und die können auch sehr plötzlich einhergehen.

Einige der Symptome, auf die wir achten sollten, zeigen sich wie folgt:

1. Die Hündin ist verschmuster

Während der ersten Tage zeigt sich eine läufige Hündin meist viel anhänglicher. Sie möchte viel Zeit mit ihren Menschen verbringen und fordert ständig Streicheleinheiten ein.

Lassen wir sie zu lange allein, dann kann es sogar zu Trennungsangst kommen.

2. Ihre Geschlechtsorgane schwellen an

Dies ist eines der körperlichen Anzeichen dafür, dass die Hündin läufig ist. Die Schwellung der Vulva ist vollkommen normal während der ersten zwei Wochen der Läufigkeit.

Bei manchen Tieren verfärbt sich die Körperzone auch dunkler und sie lecken sie häufiger.

3. Auf der Suche nach Rüden

Wir müssen viel Acht geben, wenn wir keine Welpen möchten, denn bei einem Spaziergang nähert sich die Hündin nun viel mehr Rüden als anderen Hündinnen an.

Findet sie einen möglichen Partner, dann will sie nur noch mit ihm spielen und alles andere ist ihr egal.

Zwei Chihuahuas nähern sich einander an.

4. Blutungen

Ein weiteres typisches Anzeichen für Läufigkeit sind Blutungen, genau wie wenn eine Frau menstruiert.

Bei Hündinnen treten die Blutungen gemeinsam mit der Schwellung der Geschlechtsteile auf und dienen dem Zweck, Rüden anzulocken.

Man muss dabei bedenken, dass Hunde von ihrem Geruchssinn geleitet werden. Durch die Blutungen stößt die Hündin Pheromone aus, die mögliche Partner anziehen.

5. Veränderte Ernährungsbedürfnisse

Manche Hündinnen fressen während der Läufigkeit nicht wie gewohnt.  Vielleicht ruhen sie mehr als gewöhnlich und verlieren auch ihren Appetit.

Und was geschieht mit den Rüden?

Rüden werden zwar nicht läufig, doch auch sie verändern ihr Verhalten, wenn sie sich in der Nähe einer paarungsbereiten Hündin aufhalten. 

Es kann sein, dass sie aufgrund der erhöhten Hormone wie Testosteron und Cortisol aggressiver oder sehr unruhig werden. Sie bellen oder jaulen nachts, unternehmen Ausreißversuche oder markieren ihr Revier überall mit reichlich Urin.

Lässt man sie nicht außer Haus, so können sie depressiv, verwirrt oder abgelenkt erscheinen. Es kommt auch zu vermehrten Kämpfen unter Rüden.

Um all diese Probleme bei Hündinnen und Rüden zu vermeiden, ist die Sterilisierung am empfehlenswertesten. Außerdem vermeidet man so auch große Würfe von Welpen, die dann möglicherweise auf der Straße ausgesetzt werden.


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