Die unglaublichsten Verteidigungstaktiken im Tierreich

Einige Tierarten benutzen unfassbare Verteidigungstaktiken, um sich zu schützen. Manche von ihnen scheinen fast das Denkvermögen eines Menschen zu haben
Die unglaublichsten Verteidigungstaktiken im Tierreich

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Einige Tiere können sehr schnell rennen, andere verstecken sich lieber. Dann gibt es die, die sich an ihr Umfeld angleichen und jene, die einfach tot spielen. Manchmal gibt es einfach die unglaublichsten Verteidigungstaktiken im Tierreich. 

In unserem heutigen Artikel berichten wir dir mehr darüber, wie Tiere sich in der Wildnis vor Feinden schützen.

Die fantastischsten Verteidigungstaktiken im Tierreich

Zweifellos ist die Natur weise und hat jeder Tierart ihre eigenen Merkmale gegeben. Diejenigen, die nicht angreifen können, haben tolle Verteidigungstaktiken im Tierreich entwickelt, über die wir Menschen manchmal nur staunen können. 

1. Opossum

Das Opossum (zu sehen auf unserem Beitragsbild) wird von Menschen oft nicht besonders geliebt. Vielleicht liegt es daran, dass wir es nicht besonders schön finden, dass es gerne im Müll wühlt, oder dass es ganz schön streng riecht.

Doch wir können nicht verleugnen, dass es sich um ein sehr intelligentes Säugetier handelt.

Wenn es bemerkt, dass es sich in Gefahr befindet, dann spielt es einfach tot! Es lässt sich zu Boden fallen, öffnet sein Maul, streckt die Zunge raus und schließt die Augen.

So bleibt es einige Minuten still liegen. Währenddessen sinkt sogar sein Herzschlag und sein Atemrhythmus auf das absolute Minimum!

2. Kugelfisch

Man nennt ihn auch das Stachelschwein der Meere. Der Kugelfisch bläht sich auf, damit er größer erscheint, als er wirklich ist.

Wenn er sich bedroht fühlt, wird er rund wie ein Ballon und erschreckt seine Angreifer. Das ist sicherlich eine der trickreichsten Verteidigungstaktiken im Tierreich!

Der Kugelfisch bläht sich bei Gefahr auf

Aber wie schafft er das eigentlich? Er füllt seinen äußerst elastischen Magen binnen Sekunden mit viel Wasser. So kann er seine Größe vervielfachen. Es gibt sogar einige Arten mit Stacheln, damit sie noch bedrohlicher erscheinen.

Doch das ist noch lange nicht alles. Sie stoßen ebenfalls ein Nervengift aus, das sich Tetrodotoxin nennt. Das kann tödlich für andere Fische sein… und sogar auch für den Menschen!

3. Mauereidechse

Die meisten Eidechsen können ihren Schwanz verlieren, wenn sie sich in Gefahr befinden. Falls sie beispielsweise einem Vogel zu Opfer fallen und dieser sie am Schwanz in die Lüfte hebt, so können sie sich auf diese Art wieder befreien.

Die Mauereidechse verliert ihren Schwanz, um sich zu retten

Als wäre das nicht schon verrückt genug, so wächst ihnen schnell wieder ein neuer!

Dadurch können sie sich erneut vor Angreifern schützen. Doch dies ist natürlich nicht die einzige Verteidigungstaktik dieses kleinen Reptils. Sie tarnen sich auch äußerst effektiv, in dem sie sich farblich ihrem Umfeld anpassen.

4. Zitteraal

Wer hat schon Lust ein Tier anzugreifen, dass bei Gefahr elektrische Schläge von bis zu 700 Volt ausstößt?

Nicht mal der Mensch ist so tapfer! Der Zitteraal ist aufgrund seiner Verteidigungstaktik einer der gefährlichsten Meeresbewohner.

Vorsicht mit dem Zitteraal

Dies ist sicherlich eine der ausgetüfteltsten Verteidigungstaktiken im Tierreich.

Um dies durchzuführen, hat er eine spezielle Gruppe von Zellen, die sich an seinem bis zu zwei Meter langem Körper befinden.

Doch er beschützt sich so nicht nur. Er lähmt so auch seine Opfer. Der Stromschlag kann bis zu einer Minute lang dauern!

5. Stinktier

Zu den verschiedenen Verteidigungstaktiken im Tierreich gehört es auch, einen widerlichen Gestank abzusondern. Das Stinktier ist ganz klar der König unter den miefigen Tieren.

Kaum kommt ein möglicher Angreifer auf es zu, spritzt dieses so possierlich wirkende Säugetier eine stinkende Flüssigkeit aus seiner Analdrüse.

Das Stinktier hat seinen Namen nicht ohne Grund

Der Gestank löst nicht nur Übelkeit beim Menschen aus.

Falls die Flüssigkeit in die Augen gelangt, kann es sogar zu vorübergehender Erblindung kommen. Ein Missverständnis reicht schon aus, um eine der widerlichsten Verteidigungstaktiken im Tierreich auszulösen.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.