Autistisches Mädchen und Katze: wunderbare Beziehung!

Der größte Fortschritt konnte Iris durch ihre Maine-Coon-Katze Thula erreichen. Die zweijährige Katze ist zur unzertrennlichen Freundin des Mädchens geworden, was insbesondere dem Verhalten des Tieres zu verdanken ist.
Autistisches Mädchen und Katze: wunderbare Beziehung!
Francisco María García

Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Die Geschichte von Iris wurde weltbekannt, da sie einzigartige Kunstwerke herstellt. Die Katze Thula hat ihr  dabei geholfen, erstaunliche Fortschritte zu erzielen. Iris Grace Halmshaw ist ein 6-jähriges autistisches Mädchen aus Großbritannien, ihre Krankheit wurde im Alter von zwei Jahren diagnostiziert. Ab diesem Zeitpunkt haben ihre Eltern dafür gekämpft, ihr zu helfen und ein Fenster zur Außenwelt zu öffnen.

Doch der größte Fortschritt konnte Iris durch ihre Maine-Coon-Katze Thula erreichen. Die zweijährige Katze ist zur unzertrennlichen Freundin des Mädchens geworden, was insbesondere dem Verhalten des Tieres zu verdanken ist.

Die Mutter von Iris, Arabella Carter-Johnson, erzählt, dass sie es vor der Katze Thula bereits mit anderen Haustieren versucht hatten, da sie wussten, dass autistische Kinder zu Tieren oft eine ganz besondere Beziehung aufbauen können. Sie hatten es deshalb mit Hunden und Pferden versucht, doch keine interessanten Ergebnisse erzielt.

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Autistisches Mädchen mit Schwierigkeiten

Autistisches Mädchen mit Schwierigkeiten malt in Gesellschaft ihrer Katze
Bildquelle: www.infobae.com

Iris leidet an unregelmäßigen Schlafmustern und obsessivem Verhalten, sie kann keinen Augenkontakt herstellen, zieht sich in sich selbst zurück und es fehlt ihr an Kommunikation mit ihrer Außenwelt.

Ihre sozialen Fähigkeiten sind gering, sie kann weder mit ihren Eltern noch mit anderen Kindern das Spiel genießen. Iris fühlt sich unsicher, insbesondere in neuen und unbekannten Situationen.

Als der Bruder von Arabella in Urlaub ging und seine Katze verpflegt werden musste, wurde diese von der Familie aufgenommen. Überraschenderweise schloss das autistische Mädchen mit der Katze schnell eine sehr enge Freundschaft. Deshalb informierten sich die Eltern genauer über Katzenrassen, die für Iris hilfreich sein könnten.

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Die Familie entschied sich für eine Maine-Coon-Katze. Diese Rasse ist liebenswert, zärtlich und intelligent. Sie lieben Wasser, was für Katzen eher ungewöhnlich ist. Der Erfolg war riesig! Wenn Thula mit dem Rest der Familie zusammen ist, kann sie frech sein, doch mit Iris weiß sie ganz genau, wie sie sich verhalten muss.

Wenn die Katze spürt, dass das Mädchen nervös wird, zum Beispiel im Auto, kommt sie ganz nahe und setzt sich in ihren Schoß, bis sich Iris beruhigt. Wenn sie in der Nacht erschrocken aufwacht, ist die Katze ebenfalls sofort da, um sie erneut in den Schlaf zu wiegen. 

Eine sehr enge Beziehung

Iris spricht mit niemandem, sie wendet nie direkt an einen Menschen, nur an ihre Katze. Sie sagt ihr einfache Worte wie “sitz, Katze” oder “mehr Katze”. Das scheint zwar nur ein kleiner Fortschritt zu sein, doch für Iris ist das eine riesige Leistung und für ihre Familie eine große Hoffnung.

Die Beziehung zwischen Katze und Mädchen ist so eng, dass die Mutter kaum glauben kann, was sie täglich beobachtet.

autistisches Mädchen mit Katze
Bildquelle: www.elmundo.es

Maine-Coon-Katzen zählen zu den intelligentesten Katzenrassen der Welt, ihr Fell ist weich wie das eines Plüschtieres. Ihr Charakter ist sanft und einfühlsam, was für Iris sehr wichtig ist, denn Autismus bedeutet große Einsamkeit, wenig Gesellschaft, Kommunikation, Vorstellungskraft, Planungsvermögen und emotionaler Austausch.

Iris hat ein ganz besonders Talent: die Malerei. Dabei wird sie von ihrer treuen Helferin und Freundin, ihrer Therapiekatze Thula unterstützt.

Thula hat es geschafft, die Ängste von Iris zu beschwichtigen, ihr mehr Ruhe und Selbstsicherheit zu geben. Worte wie “sitz, Katze” sind für sie eine tolle Leistung.

Die Mutter erzählt, dass das Mädchen beispielsweise bei einer Pferdetherapie nicht stimuliert wurde und auch ein Hund ihr nicht helfen konnte, ganz im Gegenteil, sein Verhalten war ihr nicht ganz geheuer und sie wollte ihn nicht in ihrer Nähe haben.

Arabella berichtet auch, dass nach verschiedenen Tiertherapien der Zufall die Lösung brachte: “Vor einiger Zeit, kam zu Weihnachten die Freundin meines Bruders, der eine Auslandsreise geplant hatte und uns bat, seine Katze in der Zwischenzeit zu versorgen. Natürlich stimmte ich zu.”

Als Iris und Thula sich kennenlernten, entstand eine ganz besondere Freundschaft. Es war wunderbar. Diese erstaunliche und rührende Geschichte hat über soziale Netzwerke viel Aufmerksamkeit erregt. 


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.