Die Lebensdauer eines Hundes hängt von seiner Farbe ab

Es wurde festgestellt, dass die Lebensdauer eines schokoladenfarbenen Labradors kürzer als die weißer oder schwarzer Exemplare ist. Erfahre mehr dazu!
Die Lebensdauer eines Hundes hängt von seiner Farbe ab

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

In einer Studie wurde festgestellt, dass ein schokoladenfarbener Labrador nicht so lange lebt wie weiße oder schwarze Exemplare. Das bedeutet, dass die Farbe eines Hundes seine Lebensdauer beeinträchtigen kann. Die Inzucht ist dabei der Hauptrisikofaktor.

Lebensdauer: eine gründlich fokussierte Studie in Großbritannien

Die Universität Sydney kam in einer Studie mit 33.000 Hunden der Rasse Labrador Retriever in Großbritannien zu dem Schluss, dass die schokoladenfarbene Art eher eine kürzere Lebensdauer hat

. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass schokoladenfarbene Labradore auch anfälliger für Ohrinfektionen und Hautkrankheiten sind.

Die durchschnittliche Lebensdauer von andersfarbigen Labradoren liegt bei 12,1 Jahren und damit um 10 % über der des schokoladenfarbenen Labradors. Diese Farbe ist bei dieser Rasse rezessiv und tritt nur auf, wenn beide Elternteile das entsprechende Gen haben.

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Aus diesem Grund greifen Züchter oft auf Inzuchtpraktiken zurück, um schokoladenfarbene Welpen zu erhalten, was die genetische Vielfalt des Labradors beeinträchtigt.

Der schokoladenfarbene Labrador hat eine kürzere Lebensdauer

Die Inzucht wirkt sich nicht nur auf den schokoladenfarbenen Labrador Retriever aus, sondern auf die gesamte Rasse. Dies gilt insbesondere für die Häufigkeit von Übergewicht und Hüftdysplasie.

Die Studie hat ergeben, dass etwa 8,8 % der britischen Labradore Übergewicht haben, was vor allem bei kastrierten Männchen der Fall ist.

Die gefährlichen Folgen der Inzucht bei Hunden

Leider ist die Inzucht von verwandten Tieren eine weit verbreitete Praxis bei unmoralischen Züchtern. Ähnliche Eigenschaften im genetischen Erbgut der Nachkommen durch diese Praktiken können dazu führen, dass defekte Gene oder rezessive Krankheiten auftreten, die bei gewöhnlicher Fortpflanzung nicht vorkommen würden.

Inzucht bei Hunden beeinflusst die Lebensdauer

Einige autosomal rezessive Krankheiten, die durch diese Praktiken verursacht werden, können die Gesundheit eines Hundes ernsthaft gefährden: Durch Inzucht können zum Beispiel Epilepsie oder Krebs auftreten.

Andere Krankheiten können unbemerkt bleiben oder die Lebensqualität deines Hundes in geringerem Maße beeinträchtigen.

Jeder einzelne dieser kleinen Defekte hat jedoch einen kumulativen Charakter. Mit anderen Worten, je mehr verwandte Exemplare gekreuzt werden, desto schlechter sind die Gesundheitsbedingungen und desto kürzer die Lebenserwartung der Welpen.

Die schlimmsten Fälle von Inzucht können nach Angaben des britischen Kennel Clubs zu Unfruchtbarkeit oder sogar zum Tod der Welpen führen. Vorherige genetische Studien an zukünftigen Eltern können helfen, den Verlust der genetischen Vielfalt der Spezies zu verhindern.

Der verantwortungsbewusste Kauf oder die Adoption ist also wie immer die beste langfristige Lösung.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.