Anzeichen von Lebensmittelvergiftung bei Hunden

Eine Lebensmittelvergiftung gehört zu den häufigsten Problemen, die bei Hunden auftreten können. Daher solltest du die Anzeichen dafür kennen, um frühzeitig reagieren zu können.
Anzeichen von Lebensmittelvergiftung bei Hunden

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Eines der häufigsten Probleme, mit dem sich Tierärzte auseinandersetzen müssen, ist eine Lebensmittelvergiftung bei Hunden. Normalerweise entsteht sie, weil dein Haustier etwas Verdorbenes oder Verunreinigtes gefressen hat.

Manchmal sind Hunde so verfressen, dass sie die verschiedensten Dinge herunterschlingen. Allerdings sind sie sich der Tatsache nicht bewusst, dass sie dadurch erkranken oder sogar sterben könnten.

In vielen Fällen haben die Tiere Objekte verzehrt, die sie bei Spaziergängen gefunden haben. Allerdings kommen auch immer wieder Tiere in Tierkliniken, weil sie zu Hause verdorbene Lebensmittel oder Futterreste gefressen haben.

Häufigste Symptome einer Lebensmittelvergiftung bei Hunden

Es ist sehr wichtig, eine Lebensmittelvergiftung bei Hunden rechtzeitig zu erkennen, um die notwendigen Maßnahmen zur Behandlung einleiten zu können.

Wenn dein Hund unter folgenden Symptomen leidet, solltest du ihn zum Tierarzt bringen, um sicherzustellen, dass er schnell behandelt wird:

  • Durchfall: das ist das häufigste Anzeichen. Durchfall ist zwar nicht immer gefährlich, doch er zeigt uns an, dass der Verdauungstrakt des Tieres gestört ist. Er könnte durch Bakterien verursacht worden sein oder dadurch, dass der Vierbeiner etwas Ungeeignetes gefressen hat.
  • Erbrechen: Wenn der Hund sich übergeben muss, dann ist dies meist bedenklicher als Durchfall. Wenn dein Hund sich mehrmals erbricht oder wiederholten Durchfall hat, dann solltest du mit ihm zum Tierarzt gehen.
  • Vermehrtes Speicheln: Tierärzte achten aufmerksam auf das Speicheln bei Hunden, denn es kann ein sehr wichtiger Hinweis auf Gesundheitsprobleme sein. Auch bei einer Lebensmittelvergiftung wird dein Hund vermehrt Speichel absondern.
  • Fehlende Koordination beim Laufen: Wenn du bemerkst, dass dein Hund unter Schwindel leidet und nicht wie gewohnt läuft, dann kann es sein, dass er unter den Folgen einer Vergiftung leidet.
  • Lethargie: Bemerkst du, dass dein Hund schläfrig ist, kann ebenfalls eine Vergiftung die Ursache sein. Die Tiere erscheinen dann auch desorientiert.
Beagle fühlt sich nicht wohl

Weitere Symptome

  • Zittern: ein weiteres, häufig auftretendes Symptom einer Lebensmittelvergiftung bei Hunden ist ein unkontrolliertes Zittern. Bringe dein Tier sofort zum Veterinärmediziner, um Schlimmeres zu vermeiden.
  • Fieber: Lebensmittelvergiftungen werden häufig von Fieber begleitet. Fieber ist ein Anzeichen dafür, dass das Immunsystem auf Hochtouren arbeitet, um eine gesundheitliche Bedrohung abzuwehren.
  • Bauchschmerzen: Solltest du eine oder mehrere dieser Beschwerden bemerken und dein Hund zuckt vor Schmerz zusammen, wenn du seinen Bauch berührst, dann hat er sich höchstwahrscheinlich an etwas Verdorbenem vergiftet.

Wie du siehst, sind die Symptome sehr unterschiedlich. Je nach Art der Vergiftung, ist dein Hund auf die eine oder andere Weise betroffen. Es ist wichtig, dass wir umgehend handeln, wenn wir sehen, dass unser Hund leidet. Andernfalls wird sich das Problem nur unnötig verschlimmern.

Außerdem deuten diese Symptome darauf hin, dass sich dein Tier vermutlich vergiftet hat.  Daher solltest du sofort zum Tierarzt gehen, damit dieser deine Fellnase gründlich untersuchen und andere mögliche Krankheiten ausschließen kann.

Wie kann man vorbeugen?

Hunde vergiften sich am häufigsten, weil sie im Müll wühlen oder etwas auf der Straße finden, was sie anschließend fressen. Dennoch können Vergiftungen auch verursacht werden, wenn wir ihnen Futter geben, dass nicht für sie geeignet ist.

Fellnase durchsucht den Müll

Daher solltest du darauf achten, dass du deinen Abfall stets außer Reichweite deines Hundes aufbewahrst. So kannst du verhindern, dass er verdorbene Essensreste oder andere ungeeignete Dinge frisst.

Auch bei Spaziergängen sollten wir darauf achten, dass der Hund nichts ins Maul nimmt. Die starken Gerüche vergammelter Lebensmittel ziehen ihn magisch an und er wird es sich nicht zweimal überlegen, diese zu fressen.

Es gibt allerdings auch viele Lebensmittel, die wir tagtäglich verwenden und die für unsere Hunde giftig sind. Dazu gehören Knoblauch, Zwiebeln, Kaffee, Weintrauben…

Unsere Vierbeiner vertragen viele Lebensmittel nicht, und wenn sie diese zu sich nehmen, dann kann es zu einer starken Vergiftung kommen. Deshalb sollten wir vorsichtig damit sein, was wir ihnen geben und auf alle Fälle auf rohe oder sehr salzige Lebensmittel verzichten. Diese könnten außerdem auch Salmonellen oder E. coli-Bakterien enthalten.


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