Appetitlosigkeit bei Hunden wegen Hitze: was kann man tun?

Der Stoffwechsel von Hunden wird durch hohe Temperaturen beeinträchtigt. So kommt es, dass man den Flüssigkeitshaushalt mit viel frischem Wasser und feuchtem Futter unterstützen sollte
Appetitlosigkeit bei Hunden wegen Hitze: was kann man tun?
Francisco María García

Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Mit dem Eintreten des Sommers kommt es oft zu Appetitlosigkeit bei Hunden. Wir denken meistens, dass das mit den höheren Temperaturen zusammenhängt, doch auch die längeren Tage spielen eine entscheidende Rolle.

Im folgenden Artikel analysieren wir, warum es zu Appetitlosigkeit bei Hunden im Sommer kommt und was man tun kann, um ihren Appetit ein wenig anzuregen.

Warum kommt es im Sommer zu Appetitlosigkeit bei Hunden?

Die Mehrzahl der Hunde frisst im Sommer weniger und man bemerkt das sehr leicht. Ihr Appetit beginnt sich schon in der zweiten Frühlingshälfte zu reduzieren.

Da es sich um einen allmählichen Prozess handelt, bemerken die Hundehalter ihn meist in seinem Anfangsstadium nicht.

Und wie kommt es zu dieser Appetitlosigkeit bei Hunden? Die Hitze kann einige Gewohnheiten unserer Fellnasen beeinträchtigen und es braucht bestimmter Pflege, um ihre Gesundheit zu erhalten.

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Zu den wichtigsten Risiken im Sommer gehören der Hitzeschlag und nicht ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Wir bemerken ebenfalls mehr Abgeschlagenheit und weniger körperliche Aktivität.

Im Gegensatz zu uns Menschen, schwitzen Hunde nicht über ihren ganzen Körper, sondern besitzen nur Schweißdrüsen an Tatzenballen. Sie regulieren ihre Körpertemperatur durch Hecheln.

Wenn es draußen sehr heiß ist, so kann es sein, dass das Tier mehr Durst als Hunger hat. Wasser hilft ihm dabei, sich zu erfrischen und das Gefühl der Hitze in seinem Körper zu lindern.

Hund mit Cocktail am Strand

Das Licht verursacht ebenfalls Appetitlosigkeit bei Hunden

Es sind jedoch nicht nur die hohen Temperaturen, die Appetitlosigkeit bei Hunden auslösen.

Es gibt zwar noch keine abschließende Erklärung für dieses Phänomen, doch viele Säugetiere reduzieren auf natürliche Weise ihre Nahrungsaufnahme, wenn das Sonnenlicht länger scheint.

Wenn der Winter beginnt und die Tage kürzer werden, so beginnen die Tiere wieder, mehr zu fressen. Man nimmt an, dass das Gehirn die Verminderung des Sonnenlichts mit dem Eintreten des Winters verbindet.

Dadurch wird eine Nachricht an das Hormonsystem geschickt, das die Steigerung der Stoffwechselaktivität anweist, um Nährstoffe schneller aufzunehmen und uns auf den kargen Winter vorzubereiten.

Sind die Tage allerdings lang und viele Nahrungsmittel stehen zur Verfügung, so nimmt der Stoffwechsel wieder einen ausgeglicheneren Rhythmus ein. Das zeigt sich nicht nur durch einen weniger intensiven Appetit, sondern auch durch ein ruhigeres Verhalten.

Was tun gegen Appetitlosigkeit bei Hunden im Sommer?

Zuerst muss man verstehen, dass es ganz normal ist, dass Hunde im Sommer weniger fressen. Wenn dein Hund in der Hitze nichts fressen möchte, so solltest du ihn nicht dazu zwingen.

Man sollte allerdings darauf achten, dass der Hund nicht beginnt, Gewicht zu verlieren und an Unterernährung leidet.

Tipps zur Fütterung deines Hundes im Sommer

Nassfutter im Sommer

Viel Flüssigkeit anbieten

Ein Hund sollte das ganze Jahr über immer frisches, sauberes Wasser zur Verfügung haben. Doch das gilt besonders, wenn die Temperaturen auf dem Thermometer steigen. Wir sollten seine Flüssigkeitsaufnahme durch gesunde Flüssigkeiten, wie etwa Obstsaft, stimulieren.

Auch Joghurt und Kefir können nützlich sein, um den Flüssigkeitshaushalt des Hundes zu stärken und seiner Gesundheit etwas Gutes zu tun.

Diese natürlichen probiotischen Produkte sind ideal, um seine Darmflora zu unterstützen, seine Verdauung zu verbessern und sein Immunsystem zu stärken.

Vorzugsweise Nassfutter reichen

Nassfutter tut unseren Fellnasen im Sommer besonders gut. Einerseits stimuliert es ihren Appetit, weil es interessantere Texturen und Aromen bietet als das gewöhnliche Trockenfutter.

Andererseits unterstützt es aber auch die Aufnahme von Flüssigkeit.

Du kannst deinem Tier auch Hundefutter zu Hause selbst machen. Dazu benutzt du natürliche Bioprodukte. Es ist allerdings auch wichtig, dass dein vierpfotiger Freund nicht allergisch gegen die Zutaten, wie zum Beispiel Ei, Huhn, Fisch oder Getreide, reagiert.

Sprich mit deinem Tierarzt, bevor du Veränderungen in der Ernährung deiner Fellnase vornimmst.

Wenn dir das alles zu viel Aufwand ist, dann kannst du sein Trockenfutter aber auch in etwas Wasser oder heißer Hühnerbrühe einweichen. Anschließend rührst du dann das Futter zu einem Brei und lässt ihn etwas abkühlen, bevor du ihn deinem Vierbeiner servierst.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.