Welche sind die giftigsten Pflanzen für Tiere?

Manchmal kann ein leichter Kontakt mit den giftigsten Pflanzen für Tiere zu Dermatitis oder Atemnot führen.
Welche sind die giftigsten Pflanzen für Tiere?
Paloma de los Milagros

Geschrieben und geprüft von der Biologin Paloma de los Milagros.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Viele Zimmerpflanzen vertragen sich nicht mit der Anwesenheit von Haustieren, weil sie sehr giftig sind und die Tiere sie dennoch mögen. Deshalb sollten Tierhalter wissen, welche die giftigsten Pflanzen für Tiere sind.

Lebensmittelvergiftungen gehören zu den häufigsten Krankheiten in der Tiermedizin. Das lässt vermuten, dass Besitzer nicht wissen, dass sie mit den giftigsten Pflanzen für Tiere den “Feind” im Haus haben.

Obwohl auch Katzen sporadisch Pflanzen zu sich nehmen, fressen Hunde am häufigsten bestimmte Pflanzen, um die Verdauung zu unterstützen. Ihre Tendenz, sich von jedem “Kraut” zu ernähren, kann jedoch zu Problemen führen. Sie kann bei den giftigsten Pflanzen für Tiere sogar schwere Folgen haben.

Die giftigsten Pflanzen für Tiere drinnen und draußen

  • Aloe vera. Im Allgemeinen enthalten die zur Gattung Aloe gehörigen Pflanzen einen giftigen Saft, der durch seine gelbliche Farbe erkennbar ist. Im Gegensatz zum Aloe-Gel kann der Saft zu Haut- oder Schleimhautreizungen, Magen-Darm-Erkrankungen oder sogar zu Herzrhythmusstörungen führen.
Die giftigsten Pflanzen für Tiere: man sollte sich informieren und das Tier draußen beobachten.
  • Anthurien oder Flamingoblume. Sie gehört zu den giftigsten Pflanzen für Tiere, weil sie sowohl in der Blüte als auch im Stiel Kalziumoxalat enthält. Die Gefahr wird noch dadurch verstärkt, dass sie insbesondere von Katzen sehr gerne gegessen wird. Der Verzehr führt zu Gesichtsschwellungen, Zungenlähmung, Erbrechen und allgemeinem Unwohlsein.
  • Zwiebeln von Tulpen, Narzissen und Hyazinthen. Aufgrund ihres besonderen Aufbaus können Zwiebeln, die in Behältern mit Wasser platziert oder auch vergraben werden, von den Tieren angebissen werden. Dies kann zu Gastroenteritis oder Kontaktdermatitis führen. Verantwortlich für diese Symptome sind bestimmte Toxine, unter denen die Alkaloide “Lycorin” und “Galantamin” hervorzuheben sind.
  • Calla. Wie Anthurien, produziert auch diese Pflanze Kalziumoxalat, vor allem in den Blüten. Die meisten Symptome betreffen das Verdauungssystem. Hinzukommen können Gesichtsschwellungen und Zungenlähmung.
  • Köstliches Fensterblatt. Häufige Pflanze in Wohnungen und Büros. Sie ist vor allem in den großen und löchrigen Blättern giftig und verursacht Schleimhautreizungen, übermäßigen Speichelfluss, Juckreiz und Gesichtsschwellungen.
  • Weihnachtsstern. Diese Pflanze produziert einen Milchsaft, der neben verschiedenen Magen-Darm-Beschwerden auch Kontaktdermatitis mit Juckreiz und Ödemen erzeugen kann.
  • Lilien. Nahezu alle Arten und Sorten der Gattung “Lilium” sind auf der Ebene von Blättern, Blüten oder sogar Pollen hochgiftig. Obwohl sie bei Hunden relativ leichte Magen-Darm-Probleme verursachen können, stellen sie für Katzen eine echte Bedrohung dar. Die Food and Drug Administration (FDA) warnte sogar vor sofortigem akuten Nierenversagen.
Die giftigsten Pflanzen für Tiere produzieren oft Milchsaft.
  • Efeu. Bei dieser Pflanze kommt es in den schwersten Fällen zu allergischen Reaktionen mit Schleimhautreizungen, Juckreiz oder gar Atemstillstand. Vergiftungen durch diese Pflanzenart kommen häufig vor, da sie in Gärten und Parks sehr verbreitet ist.
  • Schwarzer Nachtschatten. Diese Wildpflanze, erkennbar an ihren kleinen weißen Blüten und beerenartigen Früchten, zeichnet sich dadurch aus, dass sie in ihrer gesamten Struktur neurotoxisch ist. Zu den häufigsten Symptomen gehören Erbrechen, Pupillenerweiterung und allgemeine Schwäche.

Die Liste von gefährlichen Pflanzen für Tiere ist praktisch unendlich. Hinzu kommt, dass die Auswirkungen nicht nur von der Pflanze, sondern auch von dem betreffenden Tier abhängen.

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Generell sind alle Pflanzen, die Milchsaft absondern, beerenähnliche Früchte haben und Zierblumen sowie Kakteen gefährlich.

Daher ist der beste Ratschlag, sich vor dem Kauf einer Zimmerpflanze zu informieren und das Tier in Parks und Gärten zu beobachten.


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