Wie ernährt man eine Katze mit Krebs? Wichtige Tipps!

Eine Katze mit Krebs kann unter anderem an Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust leiden. Eine gute Ernährung ist der Schlüssel, um dies zu vermeiden.
Wie ernährt man eine Katze mit Krebs? Wichtige Tipps!

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Die Ernährung ist ein sehr wichtiger Faktor bei der Vorbeugung, Behandlung oder Linderung von Krankheiten. Sie trägt entscheidend dazu bei, die Lebensqualität einer Katze mit Krebs oder einer anderen schweren Krankheit positiv zu beeinflussen.

Warum ist es wichtig, eine Katze mit Krebs richtig zu ernähren?

Es kommt sehr häufig vor, dass krebskranke Tiere an Körpergewicht verlieren. Dieser Gewichtsverlust kann eine körperliche Auswirkung der Krankheit selbst sein oder auch durch die Behandlung des Tumors verursacht werden. Das Tier verliert meistens nicht nur Fett, sondern auch Muskelmasse.

Nicht alle Krebsarten haben die gleichen Symptome. Eine Katze mit Krebs kann einen Mangel an Nährstoffen aufweisen oder auch nicht. Wenn deine Katze an einem Nährstoffmangel leidet, kann sich das folgendermaßen äußern:

  • Anorexie. Anorexie ist ein abnormaler Appetitmangel und kann bei Krebserkrankungen zeitweise auftreten. Sie hängt mit der Einnahme der Medikamente zusammen.
  • Kachexie. Kachexie ist eine fortschreitende Gewichtsabnahme, unabhängig davon, ob das Tier eine ausreichende Menge an Futter frisst. Dies kann auf eine Veränderung seines Stoffwechsels zurückzuführen sein, die durch die Krankheit oder die Krebsbehandlung verursacht wurde.

Erbrechen und Anorexie treten bei Katzen häufiger auf als bei Hunden, die mit einer Chemotherapie behandelt werden.

In vielen Fällen zielt die Behandlung eines Krebspatienten, insbesondere wenn sie kompliziert ist, nicht auf die Heilung des Patienten ab, sondern auf die Verbesserung seiner Lebensqualität und die Verlängerung der Lebensdauer.

In diesen Fällen spielt die Ernährung eine wichtige Rolle, um Unterernährung und die Verbreitung neuer Tumore zu verhindern.

Eine Katze mit Krebs ernähren

Wie man eine Katze mit Krebs füttert

Man darf das Tier nicht zum Fressen zwingen, da man dadurch genau das Gegenteil bewirken kann: Die Katze kann eine Abneigung gegen die Nahrung bekommen, wenn man sie zwingt, weil sie dadurch die Mahlzeiten mit einer schlechten Erfahrung verbindet.

Um eine Katze mit Krebs zu füttern, kann man andere effektivere Dinge tun:

Ihren Appetit steigern

Um Ihren Appetit zu steigern, kann man ihr etwas schmackhaftere Nahrung anbieten. Nassfutter aus der Dose kann für Katzen sehr lecker sein. Außerdem hat es eine andere Textur und Konsistenz als das Trockenfutter, was ausreichen kann, um das Tier zum Fressen zu bewegen.

Wenn du die Nahrung leicht erwärmst und sich dann ein angenehmer Geruch verbreitet, kann auch diese Maßnahme dazu beitragen, den Appetit der Katze anzuregen.

Qualitativ hochwertiges Futter kaufen

Auf dem Markt gibt es eine große Auswahl an Futtermitteln, die an Krankheiten, Alter oder besondere Ernährungsbedürfnisse angepasst sind.

Eine Katze mit Krebs braucht eine reichhaltige und ausgewogene Ernährung, um ihren Körper gegen das Fortschreiten der Krankheit zu stärken. Daher solltest du stets hochwertiges Futter auswählen.

Biete der Katze mit Krebs neue Nahrungsmittel an

Neues kann die Aufmerksamkeit der Katze auf sich ziehen und sie dazu bringen, das neue Futter zu probieren und zu fressen. Allerdings musst du trotzdem auf eine ausgewogene Ernährung achten; Essensreste sind keine Option.

Katze spielt mit Ball

Teile die Nahrung in kleine Portionen auf

Anstatt einmal am Tag auf eine volle Ration zu bestehen und darauf zu warten, dass die Katze frisst, kannst du das Futter in kleinen Portionen über den ganzen Tag verteilen. Auf diese Weise besteht eine größere Chance, dass die Katze bei mehreren Gelegenheiten zum Fressen animiert wird.

Nahrungsergänzungsmittel

Du kannst dem Katzenfutter auch Nahrungsergänzungsmittel zufügen, um sicherzustellen, dass die Katze alle Nährstoffe erhält, die sie braucht. Allerdings solltest du dies vorher mit dem Tierarzt besprechen, um mögliche Komplikationen oder Nebenwirkungen zu vermeiden.

Stress-Situationen vermeiden

Stress wirkt sich sehr negativ auf die Gesundheit der Katze aus. Die Krankheitssymptome, die Einnahme von Medikamenten oder die Untersuchung beim Tierarzt sind für das Tier bereits sehr belastend. Daher musst du dafür sorgen, dass dein Zuhause eine entspannte Umgebung für deine Katze ist.

Auch die Anreicherung der Umgebung mit Hilfe von Spielzeug, Spielen oder Belohnungen reduziert den Stress und kann dazu beitragen, das Tier zum Fressen zu animieren.

Außerdem solltest du vermeiden, deine Katze direkt nach der Einnahme der Medikamente zu füttern, damit sie dies nicht in einen negativen Zusammenhang mit der Nahrung bringt, es sei denn, es ist in der Beschreibung angegeben.


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  • Axonveterinaria. Papel de la nutrición en el tratamiento del cáncer.
  • Ateuves. Particularidades de la alimentación del paciente con cáncer, 2017.

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