Snacks, die du deinem Hund nicht geben solltest

Zwar kann es durchaus sein, dass Snacks als positive Verstärkung sehr gut zum Lernen geeignet sind, aber es ist auch richtig, dass manche davon für Hunde schädlich sein können.
Snacks, die du deinem Hund nicht geben solltest

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Zwar kann es durchaus sein, dass Snacks als positive Verstärkung sehr gut zum Lernen geeignet sind, aber es ist auch richtig, dass manche davon für Hunde schädlich sein können.

Derzeit finden wir zahlreiche Snacks für Hunde auf dem Markt. Es stehen eine Vielzahl von Geschmacksrichtungen, Aromen, Texturen und Formaten zur Verfügung.

Viele Tierhalter fragen sich, ob es gut ist, Hunden Leckereien anzubieten. Und was sind gute und schlechte Snacks für unsere Hunde? Als Nächstes analysieren wir, warum Snacks für die Erziehung deines Hundes sehr nützlich sein können.

Außerdem erfährst du, welche Snacks für seine Gesundheit vorteilhaft sind und welche vermieden werden sollten.

Sind Snacks gut für Hunde?

Ein Snack kann für deinen Hund ein Genuss sein, den er außerdem als Demonstration der Zuneigung interpretiert. Doch damit kannst du noch viel mehr erreichen.

Snacks als positive Verstärkung in der Hundeerziehung

Ein kleiner Happen ist auch in der Ausbildung unserer Hunde sehr hilfreich. Positive Verstärkung als pädagogische Methode schlägt die Belohnung vor, um zu trainieren und zu stimulieren.

Das heißt: Indem du das gute Verhalten deines Haustieres belohnst und seine Anstrengungen erkennst, ermutigst du es nicht nur dazu, diese Handlungen zu wiederholen, sondern förderst auch seine kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten.

Die traditionelle Methode, die Bestrafungen oder Schimpfworte verwendet, setzt den Hund Situationen der Erniedrigung und intensiven Angst aus.

Diese negativen Emotionen verursachen enorme Belastungen für das Tier und können die Entwicklung zahlreicher Verhaltensprobleme wie Aggression, Destruktivität, Phobien und Stereotypen begünstigen.

Hund

Die Überzeugung, dass der Besitzer dominant sein und der Hund seine Unterwerfung unter Beweis stellen muss, ist völlig falsch. Dominanz ist Teil eines Systems sozialer Beziehungen und einer besonderen Hierarchie.

Das heißt, dass es dazu nur zwischen Tieren derselben Art kommt. Daher kann ein Mensch niemals einen Hund beherrschen, und ein Hund wird niemals gegenüber Menschen unterwürfig sein.

Ein Hund gehorcht seinem Lehrer dank der besonderen Bindung, die auf Vertrauen und gegenseitigen Respekt aufbaut. Und nicht weil er unterwürfig ist oder Angst empfindet. Denke deshalb daran, in positive Verstärkung zu investieren, wenn du deinen besten Freund trainierst.

Gute Snacks für Hunde

Grundsätzlich sind alle speziell für Hunde hergestellten Snacks für den Verzehr unserer besten Freunde geeignet. Es ist jedoch wichtig, die Zutaten jedes Produkts zu überprüfen, um die für unsere Gefährten am besten geeignete Süßigkeit auszuwählen.

Für übergewichtige Hunde sind beispielsweise traditionelle Belohnungen aufgrund ihres hohen Kalorienwerts nicht die beste Option. Es gibt bereits Snacks (fett- und kalorienreduziert), die speziell für übergewichtige oder fettleibige Hunde entwickelt wurden.

Auf der anderen Seite können Welpen von Belohnungen profitieren, die reich an Kalzium und Proteinen sind, um ihr Wachstum zu fördern. Ältere Hunde brauchen weichere Texturen, die einfach gekaut und verdaut werden können. 

Darüber hinaus findest du viele, die bei der Reinigung von Zähnen und Zahnfleisch helfen. Daher sind sie vorteilhaft, um Mundgeruch und die Bildung von Zahnstein zu verhindern, vor allem bei erwachsenen Hunden.

Natürlich ist Moderation das Schlüsselwort, wenn du deinem Hund eine Belohnung anbietest.

Darüber hinaus können wir auch Obst und Gemüse verwenden oder hausgemachte Leckereien für unsere Hunde zubereiten. Diese Optionen sind natürlicher, frischer und für unsere Gefährten sehr lecker.

Schädliche Snacks

Anschließend findest du eine kleine Liste von Snacks, die für die Gesundheit unserer Hunde schädlich sind und aus ihrer Ernährung entfernt werden sollten.

  • Leckereien und Mahlzeiten für Menschen: Es gibt Nahrungsmittel, die von Menschen und Hunden konsumiert werden können, wie zum Beispiel Fleisch, Obst und Gemüse. Unsere Zubereitungsart ist jedoch für unsere Hunde nicht immer angemessen.
  • Gewürzte, salzige, gesüßte und frittierte Lebensmittel sind für den Organismus von Hunden sehr schädlich.
  • Süßigkeiten mit Farbstoffen und chemischen Zusätzen: Einige Snacks für Hunde enthalten chemische Zusätze wie Konservierungsmittel, Farbstoffe usw. Es ist am besten, natürliche oder biologische Leckereien zu bevorzugen.
  • Verbotenes Futter für Hunde: Dazu gehören unter anderem Schokolade, Avocado, Zitrusfrüchte, Kekse sowie Industrieprodukte (Chips oder gefüllte Kekse).
  • Milchprodukte: Die meisten erwachsenen Hunde sind laktoseintolerant. Der Konsum von Milch und Derivaten kann eine Überempfindlichkeitsreaktion ihres Immunsystems verursachen.

Abschließend möchten wir betonen, dass Snacks keine geeigneten Nahrungsmittel für die Ernährung deines Hundes sind. Er benötigt eine vollständige und ausgewogene Ernährung, um seine körperlichen und kognitiven Fähigkeiten zu entwickeln.

Lasse dich von deinem Tierarzt beraten, um deinen treuesten Freund möglichst gut zu ernähren!


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Case, L., Daristotle, L., Hayek, M., & Raasch, M. F. (2011). Canine and Feline Nutrition. Canine and Feline Nutrition. https://doi.org/10.1016/C2009-0-39175-8
  • Lawler, D. F., Larson, B. T., Ballam, J. M., Smith, G. K., Biery, D. N., Evans, R. H., … Kealy, R. D. (2008). Diet restriction and ageing in the dog: Major observations over two decades. British Journal of Nutrition. https://doi.org/10.1017/S0007114507871686

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.