Verschiedene Arten von Bellen: Ursachen und Bedeutung

Bellen ist ein wesentlicher Bestandteil der Natur des Hundes. Es gibt verschiedene Arten, wie er dies tut und jede von ihnen hat eine eigene Bedeutung. Wir sagen dir heute, was sich dahinter verbirgt.
Verschiedene Arten von Bellen: Ursachen und Bedeutung

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Es gibt verschiedene Arten von Bellen und jede von ihnen drückt einen Geisteszustand oder ein spezifisches Bedürfnis deines Hundes aus. Deshalb ist es wichtig, dass du sie unterscheiden kannst, damit du besser verstehst, was dir dein vierbeiniger Freund mitteilen möchte.

Bellen ist ein wesentlicher Bestandteil der Natur des Hundes. Hunde sind die einzigen Vertreter der Familie der Caniformia, die sich hauptsächlich durch dieses Geräusch ausdrücken. Wölfe, Kojoten und Füchse heulen in der Regel. Das liegt daran, dass sie wilde Tiere sind, die über große Entfernungen miteinander kommunizieren.

Wie andere Tiere sich ausdrücken

Allerdings gibt es auch andere Tiere, die sich durch bellartige Laute verständigen. Es ist bekannt, dass einige Beuteltiere oder Wiederkäuer ebenfalls sehr ähnliche Töne von sich geben. Und diese erfüllen die gleiche Funktion wie das Bellen bei Hunden. Beispiele hierfür sind bellende Rehe oder Beutelmarder.

Arten von Bellen - bellender Hund

Das Bellen ist die vorherrschende Ausdrucksform von Hunden. Und daher ist es auch so besonders. Denn so kann eine Verständigung zwischen Mensch und Hund entstehen. Da das Bellen ist die gebräuchlichste Kommunikationsform von Hunden ist, ist es wichtig, dass du lernst, sie richtig zu verstehen.

Wenn ein Hund bellt, verrät er viel über seinen Organismus. Manchmal drücken sie so ihre Gefühle und ihre Stimmungslage aus. Oder sie tun es, um ihre Besitzer und ihre Artgenossen vor Gefahren zu warnen. Es kann auch sein, dass sie damit auf ihre Bedürfnisse wie Hunger, Durst oder Harndrang usw. aufmerksam machen.

Übermäßiges Bellen kann jedoch ein Hinweis darauf sein, dass etwas im Organismus des Tieres nicht stimmt. Ein Hund, der zu viel bellt, möchte dir vielleicht mitteilen, dass er Schmerzen hat oder an einer Krankheit leidet. In diesen Fällen ist das Bellen ein Symptom und daher solltest du es keinesfalls ignorieren.

Wenn sich das Verhalten deines Hundes auffallend verändert, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Möglicherweise bellt er extrem häufig oder er verhält sich übermäßig aggressiv. Eine frühzeitige Diagnose einer Erkrankung erhöht fast immer die Lebenserwartung deines Hundes und auch die Chancen auf eine vollständige Heilung.

Welche Ursachen hat dieses Verhalten?

Bellen hat innere oder äußere Ursachen. Die inneren Ursachen sind bei jeder Rasse, Abstammung oder auch bei jedem einzelnen Tier angeboren. Sie bestimmen, wie oft dein Hund bellt und welche Arten von Bellen er bevorzugt. Äußere Ursachen sind Reaktionen auf verschiedene Reize aus der Umwelt.

Wie bei Menschen gibt es auch Hunde, die extrovertierter sind und häufiger kommunizieren möchten. Andere sind typische Jagd- oder Wächterrassen, die extrem wachsam sind und daher schon auf kleine äußerliche Reize oder Veränderungen reagieren. Dies ist beispielsweise beim Terrier der Fall.

Hunde bellt

Verschiedene Arten von Bellen

  1. Bellen aus Stress. Hunde können bellen, um Stress oder Angst abzubauen und angestaute Energie freizusetzen. Außerdem drücken sie so auch ihre Wahrnehmung einer bestimmten Situation oder Person aus.
  2. Begeisterung. Viele Hunde bellen oft, wenn eine Situation oder ein Reiz sie übermäßig erregt. Wenn sie zum Beispiel wahrnehmen, dass es Zeit ist zu essen oder spazieren zu gehen. Es ist ein Ausdruck der Freude.
  3. Langeweile. Hunde bellen, wenn ihnen das Nichtstun langweilig ist. So versuchen sie dann, dich auf ihre Bedürfnisse aufmerksam zu machen.
  4. Frust. Das Tier ist verärgert oder versucht seine Frustration auszudrücken, weil es nicht bekommen hat, was es will.
  5. Mangel an Bewegung. Auch ein Bewegungsmangel, der zu einem Überschuss an Energie führt, kann übermäßiges Bellen verursachen. Auf diese Weise setzt das Tier überschüssige Energie frei und erregt gleichzeitig die Aufmerksamkeit seines Besitzers.
  6. Warnung. Hunde haben eine sehr feine Wahrnehmung und extrem scharfe Sinne. Daher erkennen sie Gefahren schneller und leichter als wir Menschen. Sie bellen, um dich vor bedrohlichen Situationen zu warnen oder um dich darauf aufmerksam zu machen, dass du wachsam sein solltest.
  7. Unbewusstes Training. Dies ist eine der häufigsten Ursachen für übermäßiges Bellen. Wenn Hunde nicht richtig erzogen worden sind, zeigen sie oftmals dieses Verhalten.
  8. Gesundheitsprobleme. Einige Krankheiten, Sehstörungen und Hörstörungen. Auch der Alterungsprozess und vorübergehende Reizungen können zu vermehrtem Bellen deines Hundes führen.
  9. Besitzergreifendes Verhalten. Wenn Hunde nicht sozialisiert oder korrekt erzogen wurden, zeigen sie sehr häufig ein besitzergreifendes Verhalten in Bezug auf ihren Besitzer oder bestimmte Gegenstände.

Verschiedene Arten von Bellen: Abschließende Gedanken

Die verschiedenen Arten von Bellen sagen viel über deinen Hund aus. Du erfährst, wie er sich fühlt und die Welt um ihn herum erlebt. Daher ist es wichtig, dass du verstehst, was er dir jeweils mitteilen möchte. Im Laufe der Zeit wirst du die Signale verstehen, die er dir sendet.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.