5 Tipps gegen Hautprobleme bei Pferden

Pferde können unter diversen Hautproblemen leiden, die mit verschiedener Intensität und Symptomen auftreten. Es liegt an den Pflegern und Besitzern, den Tieren die entsprechene Pflege zukommen zu lassen.
5 Tipps gegen Hautprobleme bei Pferden
Francisco María García

Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Allergien und Hautprobleme bei Pferden gehören zu den am häufigsten auftretenden Krankheiten. Diese Leiden können die Lebensqualität der Pferde stark beeinträchtigen und dauerhafte Schäden an ihrer Gesundheit anrichten.

Deshalb ist es grundlegend sich darüber zu informieren, was man zur Vorbeugung von Hautproblemen bei Pferden tun kann, um ihnen die bestmöglichen Methoden hierfür zukommen zu lassen.

Im folgenden Artikel berichten wir dir über die hauptsächlichen Hautprobleme bei Pferden und ihre Symptome.

Die häufigsten Hautprobleme bei Pferden

Normalerweise werden Hautprobleme bei Pferden durch Parasiten und krankheitserregende Mikroorganismen hervorgerufen. Man verbindet sie mit Unausgeglichenheiten in ihrem Umfeld oder fehlender präventiver Medizin.

Pferd liegt krank im Stall

Krätze bei Pferden

Krätze ist eine hochansteckende Hauterkrankung, die verschiedene Tierarten befallen kann und sogar auch Menschen. Die Krankheit wird durch kleine spinnenartige Parasiten hervorgerufen, die man gemeinhin auch Milben nennt.

Heutzutage identifiziert man verschiedene Arten von Krätze bei Pferden. Die folgenden drei sind jene, die Tierärzte am häufigsten diagnostizieren:

Hautprobleme bei Pferden: Arten von Krätze

Sarkoptesräude

Sie ruft Fellausfall und kleine Beulen auf der Haut hervor, die mit intensivem Juckreiz einhergehen. Oft beginnen die Symptome an Kopf und Hals und breiten sich dann rasch über den Rücken unddie Kruppe des Pferdes aus.

Der Auslöser nennt sich  Sarcoptes equi. Behandelt man das Problem bei Pferden nicht rechtzeitig so kann es zu Anorexie und Anämie kommen.

Psoroptesräude

Diese Art von Räude befällt hauptsächlich die Gelenke und Stellen mit längerem Fell. Auch sie löst starken Juckreiz aus. Eine Milbenart namens Psoroptes equi ist für diese Hautprobleme bei Pferden verantwortlich.

Chorioptesräude

Man nennt sie auch Fußräude, obwohl sie hauptsächlich die Hinterbeine und Hufe befällt. Um den Juckreiz zu lindern, stampfen die Pferde für gewöhnlich ständig auf den Boden auf. Das ist das auffälligste gemeinsame Merkmal dieser Art von Räude.

Sie schreitet langsamer voran und eine Milbe namens Chorioptes equi löst sie aus.

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Dermaphytose

Dermaphytose ist eine ansteckende Krankheit, die von Pilzen ausgelöst wird. Hauptsächlich greift sie die Haut der Pferde an. Normalerweise entwickelt sie sich, wenn das Immunsystem des Pferdes geschwächt ist.

Deshalb kommt sie auch häufiger bei alten Pferden vor, oder jenen, die nicht ausreichende präventive Medizin bekommen.

Das auffälligste Symptom sind kreisförmige Verletzungen, die mit Fellausfall beim Pferd einhergehen. Behandelt man die Pilzerkrankung nicht schnell, so kommt es zu Schuppung oder gelblichen Krusten über den Wunden, die einen besonderen, etwas unangenehmen Geruch abgeben.

Milben und Pilze, die Hautprobleme bei Pferden auslösen

Die zwei zuvor genannten Krankheiten sind nur einige der Hautprobleme bei Pferden, die aufgrund von Milben und Pilzen auftreten.

Es gibt jedoch auch viele allergische Reaktionen und infektiöse und entzündliche Prozesse, die durch diese Plagegeister hervorgerufen werden.

Die Verbreitung von Milben und Pilzen hängt fast immer von schlechten Konditionen im Lebensraum des Pferdes ab. Zu viel Feuchtigkeit oder ein dreckiges Fell, aber auch Veränderungen im pH-Wert sind einige Beispiele hierfür.

Unzureichende Ernährung und fehlende präventive Medizin können ebenfalls das Immunsystem schwächen und Hautprobleme bei Pferden auslösen. Ihr Organismus kann sich dann einfach nicht mehr richtig gegen Entzündungen und Krankheitserreger wehren.

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Tierärztin behandelt Pferd

5 Tipps zur Vorbeugung gegen Hautprobleme bei Pferden

Diese Ratschläge könnten dir bei der Vorbeugung sehr hilfreich sein. Sprich dich mit deinem behandelnden Tierarzt ab!

  1. Achte auf ein gesundes Umfeld für dein Pferd. Die Ställe der Pferde sollten optimale Konditionen für die Entwicklung der Tiere darbieten. Eine gute Belüftung und Beleuchtung sind grundlegend, um der Verbreitung von Mikroorganismen und Parasiten keine Chance zu geben.
  2. Ausgewogene, komplette Ernährung. Qualitativ minderwertiges Heu, dessen Ursprung du nicht kennst, wird oft schnell feucht und kann auch sogenannte Heumilben enthalten. Außerdem ist eine gute Ernährung ausschlaggebend für ein starkes Immunsystem.
  3. Putzen. Es ist grundlegend für die Gesundheit von Haut und Fell des Tieres, dass du es täglich pflegst und reinigst. Auf diese Art kannst du Hautprobleme bei Pferden, wie etwa die Anwesenheit von Parasiten, auch schon früh bemerken.
  4. Hygiene. Das Umfeld des Pferdes sollte regelmäßig gereinigt werden und man muss darauf achten, insbesondere Futterreste, feuchtes Heu und Schmutz zu entfernen. Auch muss man den Trinknapf täglich reinigen, damit das Wasser nicht schmutzig wird.
  5. Präventive Medizin. Genau wie auch Hunde und Katzen, so muss man Pferde ebenfalls regelmäßig impfen und entwurmen lassen, um schwere Krankheiten zu vermeiden, die sogar tödlich enden könnten. Außerdem empfiehlt es sich, mindestens zwei Mal pro Jahr eine Routineuntersuchung vom Tierarzt durchführen zu lassen.

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