Das Coronavirus bei Hunden

Beim Coronavirus bei Hunden handelt es sich um eine akute infektiöse Viruserkrankung, die den Darm befällt.
Das Coronavirus bei Hunden
Francisco María García

Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Die Zunahme von Coronavirus-Erkrankungen bei Hunden beunruhigt Tierärzte und Hundebesitzer auf der ganzen Welt. Eine frühzeitige Erkennung der Infektion ermöglicht eine schnelle Heilung und verhindert Folgeschäden. Daher ist es notwendig, stets auf die Symptome dieser Krankheit zu achten und bei Verdacht sofort einen Tierarzt aufzusuchen. 

Die Verbreitung des Coronavirus bei Hunden ist hauptsächlich auf Straßenhunde zurückzuführen. Die unkontrollierte Vermehrung ist in vielen Städten ein Problem. Straßentiere sind besonders anfällig für Krankheiten und das Risiko von Epidemien steigt dadurch stark an.

Bei der Adoption eines Straßenhundes ist es deshalb grundlegend, Impfungen und eine Entwurmung vorzunehmen. Die Prävention ist die effektivste Maßnahme, um den Hund gesund zu halten.

Was ist das Coronavirus bei Hunden?

Beim Coronavirus handelt es sich um eine akute infektiöse Viruserkrankung, die den Darm befällt. Diese Krankheit wird von einem Virus der Familie der Coronaviridae der Gattung Alphacoronavirus verursacht.

Coronavirus bei Welpen

Der Erreger nistet sich im Dünndarm ein und beginnt sich dort zu vermehren. Der Körper wehrt das Virus jedoch ab, es handelt sich nicht um eine chronische Krankheit.

Trotzdem ist die Infektionsrate sehr hoch und kann Hunde jeden Alters, jeder Rasse und Größe befallen. Jedoch sind in den meisten Fällen Welpen davon betroffen.

Der Körper eines jungen Hundes ist bedeutend anfälliger für Infektionen, denn sein Immunsystem ist noch nicht vollständig entwickelt und noch nicht in der Lage eine große Anzahl an Mikroorganismen aus der Umgebung abzuwehren. Darüber hinaus erleichtert die starke Zellaktivität während der Wachstumsphase die Verbreitung des Virus zusätzlich.

Bei sachgemäßer Behandlung stellt diese Viruserkrankung keine schwerwiegenden Risiken für die Gesundheit des Tieres dar und verursacht auch keine Folgeschäden.

Wie kann sich dein Haustier anstecken?

Das Coronavirus bei Hunden wird in den meisten Fällen fäkal-oral übertragen. Vor allem Hunde, die die Angewohnheit haben, ihren eigenen oder den Kot anderer Tiere zu fressen (Koprophagie) sind von einer Infizierung mit dem Virus betroffen.

Bei der Koprophagie handelt es sich um eine Verhaltensstörung, die ein Anzeichen für bestimmte Krankheiten oder einer Mangelernährung sein kann.

Was sind die Symptome des Coronavirus bei Hunden?

Die Inkubationszeit bei dieser Krankheit variiert zwischen 24 und 36 Stunden. Die Symptome treten aufgrund der schnellen Vermehrung des Virus in der Regel relativ bald auf.

Vom Coronavirus infizierte Hunde zeigen sehr schnell die folgenden Symptome:

  • Appetitlosigkeit
  • Müdigkeit und Lethargie
  • Fieber
  • Schmerzen im Bauchraum
  • Erbrechen
  • Übelriechender Durchfall, der oft von Schleim und Blut begleitet wird.

In der weiteren Entwicklung der Infektionskrankheit kann das Tier an Dehydrierung und Gewichtsverlust leiden. Außerdem kann das Tier zittern und an Bewegungsstörungen leidne.

Viele Hunde zeigen lediglich leichte Symptome, die schwer zu erkennen sind. Deshalb ist es wichtig, sofort einen Tierarzt aufzusuchen, wenn du eine Veränderung im Verhalten deines Tieres feststellen kannst.

Kann das Coronavirus bei Hunden behandelt werden?

Wir haben bereits festgestellt, dass das Coronavirus akut verläuft. Die Krankheit sollte ihrem natürlichen Verlauf folgen, damit der Körper des Tieres in der Lage ist, das Virus zu bekämpfen und abzuwehren.

Die Behandlung des Coronavirus bei Hunden besteht aus palliativen Maßnahmen zur Linderung der Symptome und zur Verbesserung des Wohlbefindens des Tieres.

Der Tierarzt ist die einzige Person, die für jedes Tier die geeignete Behandlung festlegen und empfehlen kann. Als Erstes werden die Symptome und der Fortschritt der Infektionskrankheit analysiert. Anschließend können folgende Behandlungen einzeln oder in Kombination durchgeführt werden:

  • Flüssigkeitszufuhr um die Dehydrierung zu bekämpfen.
  • Appetitanreger, um Mangelernährung und Gewichtsverlust zu verhindern.
  • Verabreichung antiviraler Medikamente, um die Verbreitung des Virus zu hemmen.
  • Antibiotika, um auftretende bakterielle Folgeerkrankungen zu bekämpfen.
  • Medikamente zur Verbesserung des Verdauungsprozesses, zum Schutz der Magenschleimhaut und Verhinderung von Erbrechen und Durchfall.
Coronavirus Tierarzt

Wie kann man vorbeugen?

Ein verantwortungsbewusstes Verhalten ist das beste Mittel, um das Coronavirus bei Hunden zu verhindern. Deshalb ist es unerlässlich, den Impfplan und die Entwurmungen deines Hundes bereits ab dem Welpenalter gewissenhaft einzuhalten, um Infektionskrankheiten vorzubeugen.

Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Bewegung sind für alle Lebewesen sehr wichtig. Außerdem ist eine gute Hygiene im Haus und bei den Habseligkeiten deines Vierbeiners unverzichtbar.

Auch wenn das Coronavirus bei Hunden nicht lebensbedrohlich ist, verursacht es dennoch großes Unbehagen bei unseren Vierbeinern. Die Einhaltung der wichtigen vorbeugenden Maßnahmen kann das Leben deines Haustieres retten und ihm viele glückliche Momente schenken.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.