Tipps, um Hunde vor Kälte zu schützen

Nicht nur wir Menschen frieren im Winter, auch Hunden kann kalt werden.
Tipps, um Hunde vor Kälte zu schützen
Francisco María García

Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Kälte kann bei Hunden Atembeschwerden verursachen, die sich sogar zu schweren Erkrankungen entwickeln können. Auch Gelenks- und/oder Knochenerkrankungen verschlimmern sich dadurch häufig.

Deshalb ist es wichtig, Hunde auf den Winter vorzubereiten und sie vor Kälte zu schützen.

Wie weiß ich, dass mein Hund friert?

Am besten ist es, Hunde so früh wie möglich vor Kälte zu schützen, um körperliche Schäden zu vermeiden.

In der Regel zeigt der Hund durch Zittern an, dass er friert. Aber es ist wichtig, auch auf andere Anzeichen zu achten:

kleine Hunde vor Kälte schützen
  • Verminderte Atemfrequenz (normalerweise hört der Hund auf zu hecheln)
  • Trägheit und Mattheit
  • Extreme Niedergeschlagenheit und Müdigkeit
  • Trockene Haut und Schleimhäute (kann Risse zeigen)

Durch Kälte verursachte Krankheiten bei Hunden

Hunde vor Kälte zu schützen, ist die effektivste Methode, um Krankheiten zu verhindern. Anschließend erfährst du, welche Erkrankungen durch Kälte ausgelöst oder verschlimmert werden können.

Erkältungen

Auch Hunde können sich erkälten und zeigen dabei ähnliche Symptome wie wir Menschen: Eine kalte und feuchte Nase, rote Augen, Fieber, Verstopfung, Müdigkeit und Niesen.

Tracheobronchitis (“Hundehusten”)

Diese Krankheit wird durch ein schnell mutierendes Virus verursacht. Die Zeit der Ansteckungen beginnt im Herbst und dehnt sich über den gesamten Winter aus. Deshalb ist es wichtig, Hunde bereits am Ende des Sommers auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten.

Es handelt sich um keine gefährliche Krankheit, doch sie kann für den Vierbeiner sehr unangenehm sein und lange dauern. Daher solltest du bei den ersten Anzeichen von Fieber, Erbrechen und Verstopfung bei deinem Hund sofort einen Tierarzt aufsuchen.

In der weiteren Entwicklung dieser Krankheit können schwere Atemwegserkrankungen entstehen. Krankheiten, wie Bronchitis, Rachenentzündung, Kehlkopfentzündung und Lungenentzündung können mit einer einfachen Erkältung beginnen.

Gelenks- und/oder Knochenerkrankungen

Erkrankungen an den Gelenken treten normalerweise verstärkt im Winter auf. Vor allem dann, wenn Kälte und Feuchtigkeit zusammenkommen.

Ältere Hunde oder Tiere mit Hüftgelenksdysplasie sind dabei am anfälligsten. Deshalb benötigen sie besonders viel Schutz vor der Kälte.

Welche Rassen ertragen Kälte gut, welche benötigen besonderen Schutz?

Viele Menschen denken, dass Hunde mit langem und dichten Fell nicht frieren, doch alle Hunde können Kälte und Hitze empfinden. Je nach Größe, Rasse und Art des Fells kann jedoch ihre Widerstandsfähigkeit variieren.

Der Sibirische Husky, der Shar-Pei, der Samojede, der Alaskan Malamute und der Chow-Chow sind die bekanntesten Beispiele für Hunde mit einer erstaunlichen Widerstandsfähigkeit in extrem kalten Temperaturen. Doch das bedeutet noch lang nicht, dass sie keinen Schutz benötigen.

Besonders kleine Hunde mit dünnem Fell sind oft sehr kälteempfindlich. Ihr Körper ist anfälliger und nicht gegen extreme Kälte gewappnet. Sie werden daher schneller krank.

Zu den Hunderassen, die man besonders vor Kälte schützen sollte zählen: Yorkshire-Terrier, Pinscher, Französische Bulldogge, Boston Terrier, Mops, Chihuahua, Miniature Bull Terrier und Nackthund.

6 hilfreiche Tipps, um Hunde vor Kälte zu schützen

  1. Angemessene Raumtemperatur

In Ländern mit kalten Wintern ist es besonders wichtig, die Heizung einzuschalten und so für eine angenehme Wärme im Haus zu sorgen. Die Idealtemperatur liegt zwischen 19ºC y 25ºC.

Der Schlafplatz unseres Haustieres sollte mit einer dicken, sauberen und trockenen Decke ausgestattet sein.

  1. Kleidung zum Schutz vor Kälte

Es gibt wasserdichte Pullover und Mäntelchen für Hunde aller Größen und Altersklassen.

Hunde beim Gassigehen vor Kälte schützen
  1. Spaziergänge bei Sonne sind schöner

Die Kälte sollte deinen besten Freund nicht davon abhalten, aktiv zu bleiben. Denn in Wirklichkeit hilft körperliche Aktivität, die Körpertemperatur zu regulieren, was im Winter eine wichtige Rolle spielt. Am besten ist es, morgens oder mittags bei Sonnenschein spazieren zu gehen.

  1. Hundehütte im Garten

Viele Vierbeiner schlafen nachts außer Haus. In solchen Fällen ist es wichtig, deinem Hund eine Hundehütte zu bauen oder zu kaufen, damit er nicht in der Kälte ausharren muss.

  1. Feuchtigkeitscremes

Die Ohren und Pfoten von Hunden sind sehr kälteempfindlich und können leicht austrocknen und/oder Risse bekommen. Um diesem Problem vorzubeugen und die Pfoten zu behandeln, gibt es spezielle Feuchtigkeitscremes für Hunde.

Bitte beachte, dass man keine Humanprodukte für Tiere verwenden sollte.

  1. Massagen und warme Umschläge

Welpen und alte Hunde können aufgrund der kalten Temperaturen häufig eine steife Muskulatur bekommen. In solchen Fällen wird empfohlen, die betroffene Stelle sanft zu massieren und für 15 Minuten einen warmen Umschlag aufzulegen.

Um Hunde vor Kälte zu schützen, ist es wichtig, die Vierbeiner regelmäßig zu impfen und zu entwurmen. Andernfalls kann ihr Immunsystem geschwächt werden und die Tiere sind anfälliger für Krankheiten.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.