Was ist veterinäre Phytomedizin?

Die Experten der Tierwelt benutzen die Phytomedizin, um Krankheiten zu behandeln. Bei einigen Fällen handelt es sich um einfache Verletzungen, doch man beginnt auch, sie bei schwierigeren Erkrankungen anstatt von herkömmlichen Medikamenten einzusetzen.
Was ist veterinäre Phytomedizin?
Francisco María García

Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Seit Jahrzehnten benutzen Menschen Pflanzen zur Behandlung von Krankheiten, das nennt man Phytomedizin. Die veterinäre Phytomedizin beschäftigt sich also mit der Anwendung dieser Art von Therapie bei Tiererkrankungen.

Kräuter sind wegen ihrer unzählbaren Gesundheitsnutzen bekannt. Seit der Antike werden sie vom Menschen benutzt, um Verletzungen zu heilen und Erkrankungen zu mildern.

Auch Tiere benutzen Pflanzen, um dadurch Effekte in ihrem Körper zu erzielen. Bestimmt hast du schon mal einen Hund beim Grasen beobachtet. Das tut er, um seinen Verdauungstrakt zu reinigen.

Die Tiermedizin öffnet sich langsam der Phytomedizin, besonders bei Tieren, die sich durch natürliches Futter ernähren.

Die Experten der Tierwelt benutzen die Phytomedizin, um Krankheiten zu behandeln. Bei einigen Fällen handelt es sich um einfache Verletzungen, doch man beginnt auch, sie bei schwierigeren Erkrankungen anstatt von herkömmlichen Medikamenten einzusetzen.

Die Spezialisten dieses Gebietes definieren die veterinäre Phytomedizin als ein Naturheilmittel, das man überall einsetzen kann.

Die Ursprünge der veterinären Phytomedizin

Im fernen Osten ist der Gebrauch von Heilkräutern insbesondere verbreitet. Im der westlichen Kultur zählt man eher auf medizinische Behandlung.

Vorsorge ist besser als Heilung

Menschen waren sich schon immer der Heilkräfte der Pflanzen bewusst, weswegen sie sie jahrelang untersucht haben. So kommt es, dass einige Prinzipien der westlichen Medizin von den Pflanzen stammen. So ist es beispielsweise der Fall bei der Salizylsäure (sie stammt von der Trauerweide) oder beim Atropin und Skopolamin (die kommen von der Tollkirsche).

Ein weiterer Faktor der durch Forschung entdeckt wurde, ist, dass die ganze Pflanze veschiedene Heileffeke auffweist. Ihre aktiven Wirkstoffe befinden sich nicht nur in ihren Blättern oder Zweigen, auch manche Wurzeln können nützlich sein.

Genauso benutzt die homöopathische Medizin oft auch die ganze Pflanze. Das Gel der Echten Aloe wird als Heilmittel für die Haut benutzt und die Wurzel der bekannten Katzenkralle kann entzündungslindernd wirken.

Natürlich ist die veterinäre Phytomedizin ein noch sehr neues Feld. Die harte Arbeit wurde durch das Bewusstwerden über die Kraft der Pflanzen begonnen.

Welche Vorteile bringt die veterinäre Phytomedizin

  1. Sie greift weniger invasiv in den Organismus des Tieres ein. So wird das Tier weniger chemischen Substanzen ausgesetzt.

Nebenwirkungen von Medikamenten oder Behandlungen werden vermieden. 

  1. Das Tier kann sie auf verschiedene Weise einnehmen. Die Pflanze kann auf viele Weise verabreicht werden: in Sirup, Tee oder zerkleinert.

Je nach Tier kann der Experte die beste Anwendung verordnen. Es gibt diese Heilmittel manchmal auch als Tinkturen.

  1. Die richtige Dosis. Die veterinäre Phytomedizin erlaubt es, die Heilmittel je nach Größe des Tieres zu dosieren, doch man sollte auch auf die Entwicklung der Krankheit achten und die Dosis je nach Behandlungsphase ändern.

Da es sich um Kräuter handelt, kann man sie kombinieren, um ihren optimalen Nutzen zu erhalten. Dabei gibt es kein Risiko von Überdosis oder Vergiftung, wie bei anderen Medikamenten.

Die Kombination von Medikamenten kann zu irreversiblen Nebenwirkungen im Körper führen.

  1. Niedrige Kosten und hohe Verfügbarkeit. Veterinäre Phytomedizin ist oft günstiger und außerdem hat man direkten Zugriff auf sie.

Doch man muss wissen, welche Kräuter man zu welcher Gelegenheit benutzt.

Medizin für den Hund

Man sollte sich auch darüber informieren, wie man die Heilkräuter dem Tier am besten verabreicht. Manche Kräuter müssen erst getrocknet werden, andere sollte man frisch benutzen.

In jeder Region gibt es verschiedene Pflanzen mit unterschiedlichen Heilkräften. Man muss also zuerst richtig Bescheid wissen, bevor man sie zur Heilung von Erkrankungen benutzt.

Damit die Phytomedizin bessere Effekte erzielt, sollte man sie laut Experten mit einer natürlichen Ernährung für das Tier kombinieren. Es sollte also nur noch Hausgemachtes anstatt von Dosenfutter  geben.

Wenn man beide Praktiken kombiniert, so unterstützt das die körperliche und geistige Leistung des Tieres. Man merkt ihre Effekt meist sofort.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.