5 Gründe für regelmäßiges Bürsten des Hundes

Regelmäßiges Bürsten entfernt nicht nur altes Fell. Lies unseren Artikel, um mehr über die Vorteile herauszufinden!
5 Gründe für regelmäßiges Bürsten des Hundes
Ana Díaz Maqueda

Geschrieben und geprüft von der Biologin Ana Díaz Maqueda.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Die Haut ist ein sehr dynamisches Organ, das sich ständig erneuert. Außerdem ist sie auch das größte Organ des Körpers. Eine der Strukturen der Haut ist das Fell, welches eine Schutz- und Thermoregulationsfunktion hat. Deshalb ist regelmäßiges Bürsten sehr wichtig für deinen Hund.

Die Haut ist in drei Schichten unterteilt: Epidermis, Dermis und Hypodermis. Jede hat eine bestimmte Dicke und verschiedene Anhänge oder Strukturen. Zusammen haben diese drei Schichten und ihre Komplemente verschiedene Funktionen:

  • Sie schützen vor Licht (wie etwa ultravioletter Strahlung), mechanischen, chemischen, mikrobiologischen und temperaturbedingten schädigenden Einflüssen.
  • Die Haut ist das sensibelste Körperorgan, weshalb sie Tausende verschiedener Nervenrezeptoren hat.
  • Sie spielt eine Rolle bei der Thermoregulierung, damit eine gleichmäßige innere Temperatur erhalten bleibt.
  • Außerdem hat die Haut auch Stoffwechselfunktionen, wie etwa die Synthese von Vitamin D oder Fettreserven in Form von Triglyceriden.

Damit die Haut unseres Haustieres gesund bleibt, ist es unbedingt notwendig, das Fell zu pflegen. Ohne das Fell wäre die Haut zu stark der Umwelt ausgesetzt und es könnten sogar Krankheiten auftreten.

Regelmäßiges Bürsten, weniger waschen

Tiere, deren Körper mit Fell bedeckt ist, müssen nicht so oft mit Wasser und Seife gewaschen werden wie jene, die nicht über diese Struktur verfügen.

Baden wir unsere Fellnase zu häufig, dann eliminieren wir damit die natürliche Schutzbarriere der Haut. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich Krankheiten, wie etwa Infektionen oder Dermatitis, entwickeln.

Regelmäßiges Bürsten tut gut

Regelmäßiges Bürsten entfernt den größten Teil des Schmutzes, der sich täglich im Fell deines Hundes ansammelt. Staub, Milben und andere Partikel kannst du ganz einfach durch tägliches Bürsten entfernen.

Verbessert die Beziehung

Das Bürsten sollte eine ruhige und angenehme Aktivität für den Vierbeiner sein. Sollte deine Fellnase es nicht genießen, so musst du einfach die Situation verbessern.

Zeige deinem Hund beispielsweise die Bürste, während du ihm ein Leckerli anbietest. Nach einigen Tagen kannst du eine Körperstelle bürsten, an der er gerne gestreichelt wird. Dabei fütterst du ihn mit einer köstlichen Belohnung.

Langsam kannst du den Zeitraum der Sessionen verlängern, die Belohnungen reduzieren und andere Körperstellen ausprobieren. Wir sollten dabei allerdings immer das Recht des Tieres respektieren, nicht angefasst zu werden. Dadurch vermeiden wir, dass er sich durch das Bürsten angegriffen fühlt und eventuell sogar eine traumatische Situation erlebt.

Wenn regelmäßiges Bürsten für beide angenehm ist, dann wird es zu einer idealen Übung, um die Beziehung zwischen Hund und Mensch zu stärken und zu formen. Dein Hund verringert so seinen Stress und wird dich noch mehr lieben.

Wauzi will gebürstet werden

Nutze regelmäßiges Bürsten, um die Haut zu beobachten

Wenn wir unsere Fellnase bürsten, ist dies ein guter Moment, um seine Haut zu überprüfen. Wenn die Bürste durch das Fell gleitet, trennen sich die Haare voneinander und man kann die Haut sehen.

Jegliche Veränderung der Hautfarbe, -dicke oder mögliche Verletzungen könnten andernfalls unbemerkt bleiben und eine bestehende Erkrankung könnte weiter fortschreiten. Durch regelmäßiges Bürsten können wir bestimmten Erkrankungen vorbeugen und das Tier gegebenenfalls frühzeitig zum Tierarzt bringen.

Regelmäßiges Bürsten verringert die Wahrscheinlichkeit von Dermatitis

Für alle Hunde, egal ob mit kurzem oder langen Fell, ist regelmäßiges Bürsten wichtig. Wenn wir den Vierbeiner oft bürsten, dann verringern wir die Menge an überschüssigem Fell, das sich ansammelt. Außerdem unterstützen wir die Belüftung der Haut. Das verhindert die Verbreitung von anaeroben Bakterien, welche nur wenig Sauerstoff brauchen, um zu überleben.

Sollten wir beim Bürsten auch nur die geringsten Anzeichen von Dermatitis finden, so sollten wir das Tier direkt zum Tierarzt bringen, bevor die Situation sich verschlimmert.

Bürsten erleichtert auch die Parasitenkontrolle

Das Bürsten ist nicht der beste Schutz gegen Ektoparasiten. Dennoch können wir unseren Hund besser auf externe Parasiten kontrollieren, wenn wir ihn regelmäßig bürsten.

Nach einem Frühlingsspaziergang auf dem Land ist es wichtig, den Hund gründlich zu bürsten. Dadurch entfernen wir Schmutz und stellen sicher, dass er sich keine Parasiten eingefangen hat.


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