Hunde der Gruppe 2: Rasseklassifizierung nach FCI

Hunderassen werden je nach ihren Eigenschaften in unterschiedliche Gruppen eingeteilt. Hier erfährst du mehr über die Hunde der Gruppe 2.
Hunde der Gruppe 2: Rasseklassifizierung nach FCI

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Die Fédération Cynologique Internationale (kurz FCI) ist für die Festlegung der Rassestandards bei Hunden verantwortlich und ordnet diese aufgrund ihrer Merkmale in unterschiedliche Gruppen ein. In diesem Artikel erfährst du, welche Hunderassen der Gruppe 2 angehören. 

Hunde der Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer

5 Pinscherrassen und 3 Arten des Schnauzers gehören in diese Gruppe:

1. Dobermann

Diese Rasse ist die bekannteste unter den Pinschern, sie stammt ursprünglich aus Deutschland. Es handelt sich um eine Rasse, die Ende des 19. Jahrhunderts gezüchtet wurde und als gefährlich eingestuft wird.

Der Dobermann besitzt einen quadratischen Körperbau, eine lange Schnauze, dunkle Augen, große Ohren und kurzes, glatt am Körper anliegendes Fell in den Farben schwarz oder dunkelbraun mit rotbraunen Abzeichen.

Im Erwachsenenalter kann diese Rasse ein Gewicht von 35 kg erreichen. Es handelt sich um einen perfekten Nachtwächter.

Gruppe 2 Dobermann

2. Zwergpinscher

Bei dieser Rasse handelt es sich um die Miniaturversion des Deutschen Pinschers, die sehr beliebt ist. In der Regel werden Zwergpinscher nicht größer als 30 cm und wiegen maximal 6 kg.

Wie ihre großen Verwandten haben auch diese Tiere ein kurzes, glattes Fell brauner oder schwarzer Farbe. Sie sind kleine Energiebündel und besitzen trotz ihrer geringen Größe einen großen Beschützerinstinkt. Angst vor Menschen oder größeren Hunden kennen diese Tiere nicht.

3. Schnauzer

Auch diese Rasse hat ihre Ursprünge in Deutschland, und zwar in Baden-Württemberg. Doch sie wurde bereits im 15. Jahrhundert gezüchtet.

Zu den Hauptmerkmalen dieser Rasse zählt ihr dichter, langer Bart. Der Schnauzer ist ein sehr liebevoller und freundlicher Hund, der das Familienleben liebt und auch Kinder gerne hat. Er ist stets wachsam und auf der Hut vor Gefahren.

Hunde der Gruppe 2: Molosser

Das auffälligste Merkmal der Molosser ist ihr äußerst muskulöser Körper. Sie besitzen einen kurzen Kopf mit kurzer Schnauze. Es handelt sich um ausgezeichnete Wachhunde.

Diese Gruppe kann auch als Mastiff und Doggen bezeichnet werden. In dieser Gruppe befinden sich 40 Rassen, die in doggenartige Hunde und Berghunde unterteilt werden. Dazu zählen unter anderem folgende Hunde:

1. Bulldogge

Die Bulldogge stammt aus dem 17. Jahrhundert aus Großbritannien. Sie zeichnet sich durch breite Schultern, einen großen Kopf, Falten auf dem gesamten Körper und hängende Lefzen aus und wiegt bis zu 22 kg.

Das Fell kann in unterschiedlichen Farbvarianten auftreten: weiß, beige, gestromt oder gestreift. Die Hunde sind sehr anfällig bei starken Temperaturschwankungen und leiden aufgrund ihrer kurzen Schnauze häufig unter Atemproblemen.

2. Bernhardiner

Bei dieser Rasse handelt es sich um den “typischsten” Vertreter der Molosser. Sie entstand auf fast 2500 Metern über dem Meeresspiegel in den Schweizer Alpen und trägt den Namen des Berges, wo sie “geboren” wurde.

Es handelt sich um ruhige Hunde, die sehr gut mit Kindern zurecht kommen und häufig als Bergbegleithunde oder bei Rettungseinsätzen eingesetzt werden. Der Bernhardiner ist sehr groß, stark und besitzt ein gutmütiges Aussehen.

3. Boston Terrier

Die Ursprünge dieser Rasse liegen in Nordamerika, es handelt sich um einen perfekten Haushund. Diese Hunde zeichnen sich durch einen fröhlichen Charakter, ihr kurzes, pflegeleichtes Fell und ihre geringe Größe aus. Auch in der Stadt fühlt sich der Boston Terrier wohl.

Charakteristisch ist seine kurze Schnauze, die Stehohren, die kurze Rute und das schwarz, weiße oder gestromte Fell.

Gruppe 2 Boston Terrier

Hunde der Gruppe 2: Berghunde und Schweizer Sennenhunde

Zu dieser Sektion zählen 6 Rassen, anschließend findest du ein paar Beispiele:

1. Berner Sennenhund

Diese Hunderasse stammt aus der Schweiz. Die Männchen können bis zu 51 kg wiegen. Ihre “offizielle” Aufgabe ist das Beschützen von Vieh und Bauernhöfen.

Der Sennenhund ist sehr intelligend und wird deshalb oft auch als Rettungshund eingesetzt. Er zeichnet sich durch seine stattliche Größe, seine liebevolle Art und seine typische Fellzeichnung aus: schwarz mit weißem Bauch und braunen Abzeichen im Gesicht und an den Beinen.

2. Großer Schweizer Sennenhund

Ein aus dem Alpenraum stammender Verwandter des Berner Sennenhundes, der sehr groß werden kann (wiegt bis zu 70 kg). An der Rute, den Pfoten und den Ohren ist das Fell schwarz. Der Rest des Körpers kann weiß oder braun sein.

Diese Rasse ist sehr aktiv und braucht viel Bewegung und Auslauf!


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.