Kann dein Hund zu Hause mithelfen?

Hunde kann man so erziehen, dass auch sie einfache Aufgaben im Haus erledigen. Sie sind zwar sehr intelligente Tiere, dennoch braucht es nicht nur Geduld und Beständigkeit, sondern auch positive Verstärkung
Kann dein Hund zu Hause mithelfen?
Francisco María García

Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Vor kurzem wurde ein Video viral, in dem man einen wunderschönen Labrador sah, der den Boden seines Hauses reinigte. Selbst wenn uns dies ungewöhnlich erscheint, so ist es durchaus möglich, dass ein Hund zu Hause mithelfen kann und einige Aufgaben im Haushalt übernimmt.

Mit dem folgenden Artikel möchten wir dich ein wenig inspirieren und dir zeigen, wie auch dein Hund zu Hause mithelfen kannEs ist gar nicht so schwer, es ihm beizubringen.

Wie kann ein Hund zu Hause mithelfen?

Hunde sind sensible und intelligente Lebewesen, die eine Vielzahl von Tricks, Aufgaben und Sportarten lernen können. Dabei handelt es sich nicht um eine bestimmte Rasse, Alter, Geschlecht oder Abstammung…

Alle Hunde können lernen, egal ob Mischlinge oder Rassetiere. Sie brauchen nur die Liebe und Beständigkeit ihrer menschlichen Familie.

Leider ignorieren oder unterschätzen viele die Fähigkeiten ihrer vierpfotigen Mitbewohner. Sie stimulieren sie weder körperlich noch mental ausreichend.

Dabei ist es wichtig zu wissen, dass ein gelangweilter Hund schnell krank werden oder Verhaltensprobleme entwickeln kann.

Dieser Hund schaut gelangweilt aus dem Fenster

Deswegen möchten wir dir heute ein paar Ideen nahelegen, wie auch dein Hund zu Hause mithelfen und einfache Aufgaben erledigen kann.

  1. Das Licht ausschalten

Hunde können durchaus lernen, mit ihren Tatzen die Lichtschalter im Haus zu bedienen. Es braucht nur etwas Training und Hingabe, damit sie diese Aufgabe lernen.

Mit positiver Verstärkung und etwas Geduld kann deine Fellnase dir dabei helfen, die Stromrechnung ein wenig zu reduzieren.

Der Hund braucht dazu allerdings natürlich eine Mindestgröße, um an die Schalter zu kommen. 

  1. Sein eigenes Spielzeug aufräumen

Alle Hunde haben gerne etwas Spielzeug, um sich entweder allein zu beschäftigen oder mit der Familie zu spielen.

Doch die Fellnase sollte nicht nur Spaß beim Spiel haben, sondern auch ihr Eigentum aufräumen. Du musst deinem tierischen Liebling dazu nur beibringen, die Gegenstände mit dem Maul aufzulesen und an ihren Ort zu bringen.

Diese Aktivität kannst du ihm recht einfach beibringen. Sie passt perfekt in die tägliche Routine. So erleichterst du dir selbst die Arbeit und erziehst deinen Hund auch zu positivem Verhalten.

  1. Die Tür öffnen und schließen

Du kannst deinem Hund beibringen, in den Garten oder Hof zu gehen, um seine Geschäftchen zu erledigen und danach wieder zurück ins Haus zu kehren.

Das alles kann er alleine, sogar die Tür mit seinem eigenen Körper öffnen und schließen. Natürlich musst du ihm dabei auch Grenzen beibringen, damit er sein Talent nicht missbraucht, um sich davonzustehlen.

Die Tür zu schließen fällt ihm sicherlich einfacher, denn dazu muss er nicht unbedingt lernen, wie die Klinke funktioniert.

Je nach Größe des Hundes, kannst du ihn lehren, seine Pfoten oder seinen Kopf hierzu zu benutzen. Denke auch daran, positives Verhalten immer zu erkennen und zu belohnen.

  1. Schmutzwäsche auflesen

Diese Aktivität funktioniert gleich dem Spielzeug aufräumen. Dieses Mal sammelt der Hund die Schmutzwäsche auf und bringt sie an ihren Ort.

Tipps, damit dein Hund zu Hause mithelfen kann

  1. Beginne mit der Grunderziehung

Eigentlich geht es hierbei um Hundeerziehung. Bedenke dabei, dass Hunde Stück für Stück lernen und frustriert sein können, wenn man plötzlich zu viel von ihnen erwartet.

Deswegen sollte die Erziehung immer mit einigen Grundregeln zum Gehorsam beginnen.

Die Erziehung eines Hundes ist sehr wichtig

Diese Übungen stellen den ersten Grad des Hundetrainings dar, egal, ob es sich um einen Haus- oder Servicehund handelt.

Dabei geht es um grundsätzliche Befehle wie “komm her”, “sitz”, “platz”, “ruhig” oder “bei Fuß”, die nicht besonders kompliziert sind.

  1. Beständigkeit bei der Hundeerziehung

Um einen Hund zu erziehen, braucht es Beständigkeit, Disziplin und Geduld. Das Tier muss jedes Kommando richtig lernen.

Es braucht dazu deine Unterstützung und Beständigkeit. Wenn du weder Zeit noch Geduld hast, dann suche besser einen professionellen Hundetrainer auf.

  1. Wie und wann man einen Hund trainiert

Ein Hund sollte täglich trainieren, aber natürlich darf man es auch nicht übertreiben.

Wenn wir dem Tier zu viel aufhalsen, dann wird es schneller abgelenkt und lernt langsamer. Am besten nimmst du dir 10 bis 20 Minuten täglich, um deiner Fellnase den Grundgehorsam beizubringen.

  1. Es braucht positive Verstärkung, um den Hund zu stimulieren

Bei der positiven Verstärkung geht es darum, erwünschtes Verhalten zu belohnen, um so die kognitiven und emotionalen Fähigkeiten unseres Hundes zu stimulieren.

Wir sollten ihn nie strafen, denn das bringt generell sowieso nichts.

Die Belohnung sollte man der Fellnase sofort geben, damit sie das Leckerli mit dem erwünschten Verhalten in Verbindung bringt. Sobald der Hund also eine Aufgabe korrekt erledigt hat, bekommt er seine Belohnung.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.