Der argentinische Nackthund, ein agiler Hund ohne Haare

Der Argentinische Nackthund ist vor allem im Norden Argentiniens verbreitet und wegen seiner weichen Haut beliebt. Argentinischen Legenden zufolge kam diese Rasse als Geschenk der Inkas ins Land. Dieses Geschenk sollte die Beziehung der Nationen stärken.
Der argentinische Nackthund, ein agiler Hund ohne Haare

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Der Argentinische Nackthund (auch Pila genannt) ist ein sehr liebevoller Hund und eignet sich daher sehr gut als Haustier. Er ist verspielt und fröhlich.

Lies unseren Beitrag, um etwas über die Pflege der empfindlichen Haut dieses Nackthundes und über seine Haltung und Gesundheit zu erfahren.

Der Argentinische Nackthund hat viele Gemeinsamkeiten mit dem peruanischen und dem mexikanischen Nackthund (Xoloitzcuintle). Diese drei Rassen sind in Lateinamerika endemisch und zeichnen sich durch die fehlende Behaarung aus.

Für Menschen, die mit Nackthunden noch nicht vertraut sind, könnte die Haut wirken, als sei sie von einer Krankheit befallen, wie zum Beispiel Krätze.

Tatsächlich ist das Fell bei diesen Rassen jedoch einfach kaum vorhanden, wodurch die Haut fast komplett nackt ist. 

Aufgrund des nicht vorhandenen Fells ist der Argentinische Nackthund anfällig für Hautkrankheiten, wie Dermatitis oder Hautirritationen. Aus diesem Grund muss die Haut des Argentinischen Nackthundes intensiv gepflegt werden.

Bei richtiger Pflege hat sich der Argentinische Nackthund als extrem langlebiges Tier erwiesen – er kann bis zu 20 Jahre alt werden!

Der Argentinische Nackthund ist vor allem im Norden Argentiniens verbreitet und vor allem wegen seiner weichen Haut beliebt.

Argentinischen Legenden zufolge kamen diese Hunde als Geschenk der Inkas ins Land. Dieses Geschenk sollte die Beziehung der Nationen stärken.

Diese Rasse gibt es in klein, mittel und groß. Am weitesten verbreitet ist jedoch der kleine argentinische Nackthund. Unabhängig von der Größe bleiben die grundlegenden rassetypischen Eigenschaften genau gleich, ebenso das Temperament.

Der Argentinische Nackthund erweist sich im Zusammenleben mit der Familie und anderen Haustieren als sehr liebevoll. Einer der Vorteile ist seine Anpassungsfähigkeit an beengtere Umgebungen.

Argentinische Nackthunde sind zudem sehr verspielt und fröhlich aber dennoch ausgezeichnete Wachhunde.

Der Argentinische Nackthund braucht viel Bewegung.
Quelle: https://es.wikipedia.org/

Eigenschaften des Argentinischen Nackthundes

Die Ursprünge des Argentinischen Nackthundes sind unbekannt, da es keine genauen historischen Aufzeichnungen über diese Rasse gibt.

Es wird angenommen, dass der argentinische Nackthund als Geschenk des Inkareiches nach Argentinien kam. Diese Theorie wird durch die Beziehung zwischen Argentinischem und Peruanischem Nackthund verstärkt.

Obwohl er schon seit mehreren Jahrhunderten in Argentinien verbreitet ist, wurde dieser Hund erst im zwanzigsten Jahrhundert populär. Grundsätzlich sind nackte Tierrassen weltweit nicht sehr beliebt.

Argentinische Nackthunde haben fast keine Kapillargefäße. Dadurch haben sie in der Regel so gut wie keine Haare am Körper. Sie haben nur an bestimmten Bereichen Haare.

Viele Argentinische Nackthunde haben Fell auf dem Kopf und am Schwanz. Dieses Fell ist jedoch nie besonders dick oder dicht, sondern dünn und trocken.

Obwohl die Rasse weltweit nicht sehr bekannt ist, ist der Argentinische Nackthund leicht zu erkennen. Ihre Haut ist tendenziell sehr dunkel, ähnlich einer bleigrauen Farbe. Es gibt auch schwarze oder braune Exemplare mit weißen Flecken auf Bauch und Beinen.

Der Argentinische Nackthund hat, wie der Windhund, einen Körper mit starken, schnittigen Linien. Er ist dünn und gut proportioniert, was ihn zu einem schnellen und agilen Hund macht.

Argentinische Nackthunde zeichnen sich auch dadurch aus, dass die Ohren immer aufrecht, lang und spitz sind und auf einem schmalen Kopf sitzen.

Der Argentinische Nackthund: ein Hund mit freundlichem und energischem Charakter

Der Argentinische Nackthund eignet sich sehr gut als Haustier. Er ist ein sehr liebevoller, verspielter und fröhlicher aber dennoch geduldiger Hund. Perfekt ist er für sehr aktive Familien, da sein Körper sehr dynamisch und voller Energie ist.

Der Argentinische Nackthund hat eine zarte Haut.
Quelle: http://www.cadena365.com

Trotz seiner Energie passt er sich sehr gut an jede Wohnungsgröße an. Auch wenn du in einer etwas kleineren Wohnung lebst, kannst du einen Argentinischen Nackthund halten. Dabei solltest du jedoch bedenken, dass er dennoch viel Bewegung braucht.

Tägliche Spaziergänge sind die perfekte Gelegenheit, um sich auszupowern und den Hund mit anderen Tieren in Kontakt zu bringen. Spaziergänge wirken sich sehr positiv auf das Wohlbefinden des Argentinischen Nackthundes aus, da es sich um einen sehr geselligen Hund handelt.

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Der Argentinische Nackthund ist bei entsprechender Ausbildung ein ausgezeichneter Wachhund. Bedenke auch, dass es sich um eine sehr intelligente Rasse handelt, die intellektuelle Herausforderungen braucht.

Scheue dich dabei nicht, die Messlatte etwas höher zu legen, wenn er Fortschritte macht!

Der Argentinische Nackthund: Pflege

Besonders wichtig ist, neben der grundlegenden Pflege und Haltung, dass der Argentinischen Nackthund, sein Bedürfnis nach Bewegung stillen kann. Wenn sein Bewegungsdrang nicht gestillt wird, kann er unruhig und nervös werden.

Obwohl diese Rasse sehr freundlich und geduldig ist, kann die aufgestaute Energie zu weniger positiven Verhaltensweisen führen. Wir empfehlen, den diesen Nackthund täglich durch Spiele und Sport zu bewegen.

Rennstrecken sind der ideale Ort für diese intelligenten Hunde.

Ein ebenfalls sehr wichtiger Aspekt des argentinischen Nackthundes ist seine zarte Haut. Da sie nicht mit Haaren bedeckt ist, ist sie ziemlich empfindlich. Aus diesem Grund empfehlen wir, sie durch hypoallergene Cremes mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Sprich jedoch immer erst mit dem Tierarzt, bevor du deinen Hund mit mit bestimmten Produkten pflegst oder sie ihm verabreichst.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.