12 Tipps für Personen, die allergisch gegen Katzen sind

Mit diesen einfachen Maßnahmen kannst du ohne allzu große Probleme mit deinem Stubentiger zusammenleben, auch wenn du allergisch gegen Katzen bist.
12 Tipps für Personen, die allergisch gegen Katzen sind
Luz Eduviges Thomas-Romero

Geschrieben und geprüft von der Biochemikerin Luz Eduviges Thomas-Romero.

Letzte Aktualisierung: 02. Februar 2023

Wenn du allergisch gegen Katzen bist, stehst du damit nicht alleine da. Ein großer Teil der Weltbevölkerung leidet an einer oder mehreren allergischen Erkrankungen, schätzungsweise 30 bis 40%. Die Experten sagen, dass die Prävalenz von allergischen Erkrankungen weltweit zugenommen hat.

Eine Allergie gegen Katzen wird durch Proteine verursacht, die von der Haut, dem Speichel und dem Urin der Katze abgesondert werden. Wenn diese Proteine in die Luft gelangen oder an Gegenständen hängen bleiben und sich ausbreiten, werden sich deine Symptome verschlimmern.

Nachfolgend findest du einige einfache Tipps, die dir helfen können, ohne allzu große Probleme mit deiner Katze zusammenzuleben, obwohl du allergisch bist.

Maßnahmen, um die Verbreitung von Katzenallergenen einzuschränken

Allergisch gegen Katzen
  1. Die Katze wöchentlich baden: Dies kann die Konzentration von Allergenen auf der Haut um bis zu 84% reduzieren. Verwende dazu ein spezielles Shampoo für Haustiere.
  2. Die Katze täglich bürsten: Das tägliche Bürsten entfernt lose Haare und Schuppen und trägt so zur Reduzierung von Allergenen in der Umgebung bei. Es reduziert auch die notwendige Pflege der Katze und damit die Verteilung des Speichels und seiner Proteine, die die Katze während des Pflegeprozesses verbreitet.
    • Wenn du allergisch gegen Katzen bist, sollte das Bürsten von einer Person erledigt werden, die keine Allergie hat. Vorzugsweise in einem Raum, den du nicht benutzt oder in einem abgelegenen Bereich des Hauses.
  3. Kastriere oder sterilisiere deine Katze: Es ist bekannt, dass dies die Produktion von Allergenen verringert.

Weitere Maßnahmen, die du ergreifen solltest, wenn du an einer Katzenallergie leidest

  1. Diagnose stellen: Der Hausarzt wird einen Pricktest oder einen Bluttest auf Allergien durchführen. Er kann feststellen, ob die allergische Reaktion tatsächlich auf die Katze erfolgt oder ob andere Auslöser wie Schimmel, Hausstaubmilben oder ein anderes Haustier die Ursache sind.
  2. Die Hände regelmäßig waschen: Besonders unmittelbar nach der Berührung der Katze. Auf diese Weise vermeidest du, dass die Rückstände deines Haustiers von deinen Händen an deine Nase oder andere Körperteile gelangen.
  3. Vermeide eine große Anzahl von Katzen: Denn je mehr Katzen du im Haus hast, desto höher ist die Konzentration von Allergenen in deiner Wohnung.
  4. Stelle deine Ernährung um: Es ist bekannt, dass eine Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist, die Häufigkeit von allergischen Reaktionen verringern kann. Darüber hinaus geht man davon aus, dass die Einnahme einer zusätzlichen Dosis Vitamin C helfen kann, das Niesen in Schach zu halten.
    • Andere Nahrungsergänzungsmittel wie Zink Picolinat und Lebertran haben ebenfalls antiallergische Eigenschaften und können helfen, deine Katzenallergie in den Griff zu bekommen.
  5. Reduziere die Schadstoffe: Personen, die allergisch gegen Katzen sind, sollten häufig baden und die Kleidung wechseln. Besonders wichtig ist es, dass du dich vor dem Schlafengehen duscht. So kannst du die Schadstoffe im Schlafbereich reduzieren. Außerdem ist es empfehlenswert, dass du in einem Zimmer ohne Katzen schläfst.

Allergisch gegen Katzen: Maßnahmen für dein Zuhause

Reinigungsmittel
  1. Vermeide “trockene” Reinigung: Beispielsweise mit Besen oder Staubwedeln, bei denen Allergene von Haustieren aufgewirbelt werden können. Verwende stattdessen statisch geladene Reinigungsprodukte oder feuchte Putzlappen und Mopps, die Allergene aufnehmen und entfernen.
  2. Verwendung von HEPA-Filtern: Zusätzlich zur Verwendung eines HEPA-Filters bei Heiz- und Kühlsystemen empfiehlt sich die Verwendung eines HEPA-Luftreinigers in dem Raum, in dem sich die Haustiere die meiste Zeit aufhalten. Dadurch wird die Konzentration von Allergenen um das 5- bis 7-fache reduziert.
    • Außerdem solltest du täglich einen Staubsauger mit HEPA-Filter benutzen. Ohne diesen Filter könnte der Staubsauger die Allergene auf andere Bereiche in deiner Wohnung verteilen. Sauge die Fußböden, Polster und Vorhänge oder Jalousien ab.
  3. Stelle in jedem Zimmer ein Bett für deine Katze auf oder lege eine Decke für sie aus: Auf diese Weise kannst du möglichst viel Haut und Schuppen einsammeln, welche du anschließend leicht entsorgen kannst.
  4. Sorge für katzenfreie Bereiche in deinem Heim: Einer dieser Orte sollte das Schlafzimmer sein. Du solltest darauf achten, dass dieser Raum weitestgehend frei von Allergenen ist.

Wenn du diese Tipps und Regeln befolgst, kannst du friedlich und weitgehend beschwerdefrei mit deinem Haustier zusammenleben, selbst wenn du gegen Katzen allergisch bist.


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