4 Gründe für das nächtliche Verhalten von Katzen

Weißt du, woher das aktive nächtliche Verhalten von Katzen kommt? Erfahre die Gründe und was du am besten dagegen tun kannst!
4 Gründe für das nächtliche Verhalten von Katzen

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Katzen sind komplexe Tiere mit Verhaltensweisen, die sich vom Menschen unterscheiden. Obwohl sie schon von sich aus neugierig sind, fällt oft der Energieausbruch auf, der das nächtliche Verhalten von Katzen charakterisiert.

Katzen und ihr Verhalten im Laufe der Geschichte

Wenn man in der Zeit zurückgeht, sind die Zeugnisse des alten Ägyptens die ersten, die die Anwesenheit von Katzen belegen. In dieser Epoche entdeckten die Ägypter die Nützlichkeit dieser Tiere für die Jagd auf Vögel, Ratten, Mäuse oder Schlangen und betrachteten sie daher als Verbündete.

Im antiken Griechenland und während der Ausdehnung des römischen Reiches gaben sie diesem Tier keine besondere Bedeutung. Im Mittelalter galten jedoch insbesondere schwarze Katzen aufgrund ihres aktiven nächtlichen Verhaltens als Symbol des Bösen.

Die Menschen glaubten, die Katze sei die Inkarnation des Teufels und daher ein unverzichtbarer Begleiter der Hexen. In vielen Fällen wurden Frauen beschuldigt, Hexen zu sein, nur weil sie sich um eine schwarze Katze kümmerten.

Aus diesem Grund wurde ein Kreuzzug gegen Katzen geführt, der fast zu ihrer Ausrottung führte. Und die auffälligste Folge war die rasante Zunahme und Ausbreitung von Ratten und Mäusen, die zur Verbreitung von Krankheiten wie der Pest führte.

Schließlich wurde sie in den folgenden Jahrhunderten als Haustier akzeptiert und wegen ihres Jagdinstinkts sehr geschätzt. Ab dem 17. Jahrhundert wurde sie aufgrund ihres geheimnisvollen, listigen und charmanten Charakters zur Hauptfigur von Geschichten und Fabeln.

Das nächtliche Verhalten von Katzen

Eines der auffälligsten Merkmale einer Katze ist ihre Fähigkeit, sehr viel zu schlafen. Die Katzen verbringen die meiste Zeit des Tages mit Schlafen.

Man schätzt, dass sie insgesamt 47% bis 65% des Tages schlafen. Diese Zeitspanne umfasst nicht nur die Schlafdauer, sondern auch die Zeit, die sie dösend verbringen.

Die afrikanischen Vorfahren der Katzen haben nächtliche Gewohnheiten. Obwohl die Domestikation das Verhalten von Katzen weitgehend verändert hat, sind die meisten Katzen nachts und am frühen Morgen aktiv.

Es gibt verschiedene Gründe, die dieses Verhalten verursachen. Dazu gehören auch folgende:

Sehr viel Energie

Katzen haben eine enorme Energie, die verbraucht werden muss, damit sie sich ausruhen und zur Ruhe kommen kann. Aus diesem Grund ist es ratsam, die Katze tagsüber mit Spielen zu beschäftigen, damit sie nachts schlafen kann.

Bei den verschiedenen Spielen, die du mit deiner Katze spielen kannst, ist es sinnvoll, ihr auch Objekte zu geben, mit denen die Katze alleine spielen kann. In den meisten Fällen sind die Tiere über einen längeren Zeitraum allein zu Hause, so dass dies eine Möglichkeit ist, sie aktiv zu halten.

Du kannst Spielzeuge kaufen oder ganz einfach Gegenstände verwenden, die du zu Hause findest. Katzen sind extrem neugierig und verstecken sich gerne an leeren Orten.

So ist beispielsweise ein Pappkarton ein sehr geschätztes Unterhaltungsobjekt. Die Katze kann aber auch durch den Bau von Labyrinthen mit Röhren, durch die Bälle rollen, oder durch das “Jagen” von Mäusen, die an ein Seil gebunden sind, stimuliert werden.

Katze in der Kiste

Jagdinstinkt

Wie bereits erwähnt, haben Katzen sehr viel Energie. Wenn sie sich tagsüber kaum bewegt haben, werden sie deshalb nachts nicht aufhören, bis ihre Energie verbraucht ist.

Eines der auffälligsten Verhaltensmerkmale ist, dass die Katze plötzlich von einer Seite zur anderen rennt. Dies ist eine Möglichkeit, überschüssige Energie zu verbrennen. Außerdem versteckt sie sich gerne, springt auf die Knöchel oder beißt in die Ohren oder Zehen.

Krankheit

Genau wie die Menschen wird eine Katze versuchen, sich zu äußern, wenn es ihr schlecht geht oder sie sich unwohl fühlt. Dies könnte einer der Gründe dafür sein, dass sie nachts miaut oder keine Ruhe gibt.

Ein weiterer Grund kann sein, dass sie nicht einschlafen kann, was zu Schlaflosigkeit führt. Da sie nicht genau ausdrücken kann, was mit ihr los ist, solltest du sie zum Tierarzt bringen, wenn du ein seltsames Verhalten in der Nacht bemerkst.

Sie hat keine Routine

Wenn es Nacht ist und du schlafen willst, ist das Letzte, was du brauchst, dass dein katzenartiger Begleiter miaut und herumspringt. Manchmal tut sie dies, weil sie hungrig ist, und je nachdem, wann sie es tut, um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Eine Lösung ist, eine Routine von Übungen, Spielen oder anderen Unterhaltungsformen während des Tages zu entwickeln. Wenn dies nicht möglich ist, weil der Besitzer nicht zu Hause ist, kann ein Regal oder Bett neben ein Fenster gestellt werden.

Auf diese Weise kann sich die Katze durch das Beobachten des Treibens draußen unterhalten und wird weniger schlafen.

Eine weitere Empfehlung ist die Erstellung eines Zeitplans für die Mahlzeiten, um das Miauen wegen Hunger am Abend zu vermeiden.

Wenn also das Abendessen um 10 Uhr abends erfolgt, gewöhnt sich die Katze daran und bittet danach nicht mehr um Futter; folglich wird sie ihr Verhalten an das des Menschen anpassen.

Das nächtliche Verhalten von Katzen

Die angeborene Neugierde und die Energie, die in ihr steckt, werden von den Besitzern geschätzt. Es ist jedoch vorzuziehen, dass die Katze und ihr Besitzer einen ähnlichen Lebensstil führen, der es ihnen erlaubt, zu den entsprechenden Tageszeiten miteinander zu interagieren.


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