Großer Schwalbenschwanz: exotischer Schmetterling

Der Große Schwalbenschwanz ist ein außergewöhnlicher schöner und großer Schmetterling. Der Name bezieht sich auf seinen Schwanz, der dem einer Schwalbe ähnelt.
Großer Schwalbenschwanz: exotischer Schmetterling

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Der Große Schwalbenschwanz, auch als Mittelamerikanischer Schwalbenschwanz oder Papilio cresphontes bekannt, ist ein außergewöhnlicher Schmetterling.

Er sieht exotisch aus und ist auf dem amerikanischen Kontinent beheimatet. Der erwachsene Schmetterling ist in Gärten, Plantagen und Grünanlagen ein willkommener Besucher.

Im Larven- und Raupenstadium kann er als Schädling angesehen werden, da er sich von den Blättern der meisten Zitruspflanzen ernährt. Einige Larven können schnell kleine oder junge Pflanzen entlauben. An großen Zitrusbäumen können Larven jedoch toleriert werden

Der Große Schwalbenschwanz: Verbreitungsgebiet

Dieses Naturexemplar ist auf dem gesamten amerikanischen Kontinent weit verbreitet: vom südlichen Neu-England über die nördlichen Staaten der Great Lakes bis nach Ontario, durch die südlichen Teile der Central Plains bis hin zu den Rocky Mountains.

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Diese Spezies reicht nach Süden in die Karibik, weiter Richtung Südwesten der Vereinigten Staaten und über Mexiko nach Mittel- und Südamerika. Der Große Schwalbenschwanz ist im ganzen Bundesstaat Florida sehr verbreitet.

Morphologische Eigenschaften

Der erwachsene männliche Große Schwalbenschwanz wird durchschnittlich 14 Zentimeter lang und das Weibchen etwa 14,7 Zentimeter. Die dorsalen Flügelflächen dieses Schmetterlings sind schwarz mit einem markanten gelben diagonalen Streifen über die vorderen Flügel.

Die Oberflächen des Hinterflügels sind überwiegend gelb. Der Schwanz in Form von Schwalbenflügeln kann je nach geographischer Lage farblich variieren.

Bei einigen ist der Schwanz ganz gelb, bei anderen ist er schwarz und bei anderen leuchtend rot, direkt innerhalb des blauen Bandes am hinteren Ventralflügel.

Raupe vom Schwalbenschwanz

Die fünf Raupenstadien unterscheiden sich im Aussehen, haben aber alle eine Ähnlichkeit mit Vogelkot. Die jüngeren Stadien sind realistischere Vogelkotimitate wegen ihrer geringeren Größe.

Reife Raupen ruhen meist auf Stängeln oder Blattstielen, aber jüngere Raupen befinden sich oft mit bloßem Auge erkennbar auf den Blattoberseiten. Letztere sind überwiegend schwarz oder braun mit einem weißen Streifen und haben auffällige “Haare”.

Großer Schwalbenschwanz: Lebenszyklus

Der erwachsene Schwalbenschwanz ernährt sich von Nektar aus vielen Blumen und besucht häufig spektakuläre Gärten, in denen Azaleen, Bougainvillea, japanisches Geißblatt, Goldrute und Sumpfmilchkraut im Überfluss vorhanden sind. Er kann auch Flüssigkeit aus dem Mist trinken.

Ausgewachsene Männchen durchstreifen auf der Suche nach Weibchen die Wanderrouten durch Kieferwälder oder Zitrusplantagen. Der Flug ist sehr kraftvoll und langsam, wobei die Schmetterlinge lange Strecken zurücklegen können. Die Partnerwerbung und Paarung finden am Nachmittag statt.

Die gepaarten Weibchen legen ihre Eier meist einzeln auf die Blattoberseite der Wirtspflanzen. Die Eier sind rund, 1 bis 1,5 mm groß und haben eine cremefarbene bis braune Farbe. Sie haben normalerweise eine unregelmäßige Beschichtung mit orangefarbenem Sekret, das der Orangenhaut sehr ähnlich ist.

Schwalbenschwanz an Blüte

Die Raupen machen ihre Metamorphose an den kleinen Zweigen der Wirtspflanze oder wandern eine kurze Entfernung zu einer senkrechten Struktur wie ein Zaun oder eine andere Pflanze. Die bräunliche Puppe ist in der Regel um 45° zum Puppen-Substrat ausgerichtet.

In Florida gibt es jedes Jahr mindestens zwei, manchmal auch drei Generationen.

Biologische Kontrolle

Die Raupe des Großen Schwalbenschwanzes gilt als kleiner Schädling der Süßorange. Zu den Wirtspflanzen der Raupen gehören die Zitruspflanzen, die Weiße Sapote und andere exotische Pflanzen.

Die Puppen sind unbeweglich und wehrlos gegen parasitäre Insekten. Die Raupenstadien scheinen stärker vor Feinden geschützt zu sein als das Puppenstadium.

Raupen verteidigen sich gegen Feinde, sowohl Insekten als auch Wirbellose, und gegen parasitäre Insekten, indem sie durch die Färbung und ihr Muster weniger sichtbar sind. Das heißt, indem sie wie Vogelkot aussehen.

Darüber hinaus haben die Raupen in der Mitte hinter dem Kopf eine Drüse, die sie bei einem Angriff durch kleine Raubtiere verwenden.

Diese Drüse scheidet ein Sekret von sehr schädlichen und scharfen Chemikalien aus, das nach ranziger Butter riecht. Dieses Sekret ist gegen Feinde wie Ameisen und Spinnen abweisend und giftig.


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